Chatain
Chatain (okzitanisch Chastanh) ist ein westfranzösischer Ort und eine Gemeinde (commune) mit 241 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im äußersten Südwesten des Départements Vienne in der Region Nouvelle-Aquitaine. LageChatain ist die südlichste Gemeinde des Départements Vienne. Sie liegt auf dem Westufer der Charente etwa 16 Kilometer (Fahrtstrecke) südöstlich von Civray in einer Höhe von etwa 165 Metern ü. d. M. Im Gemeindegebiet mündet der Fluss Transon in die Charente. Die weitgehend zerstörte Benediktinerabtei Charroux befindet sich etwa zehn Kilometer nördlich. Bevölkerungsentwicklung
Im 19. Jahrhundert hatte die Gemeinde stets zwischen etwa 900 und 1000 Einwohner; die Mechanisierung der Landwirtschaft führte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem Verlust an Arbeitsplätzen und zu einem kontinuierlichen Rückgang der Bevölkerungszahlen. WirtschaftSeit Jahrhunderten spielt die ehemals hauptsächlich zur Selbstversorgung betriebene Landwirtschaft die größte Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde. Angebaut werden Weizen, Gerste und Mais aber auch Raps und Sonnenblumen zur Ölgewinnung. Etwa 25 % der Anbaufläche von insgesamt annähernd 2000 Hektar sind dem Anbau von Futtermitteln vorbehalten, die von den Viehzüchtern in der Umgebung benötigt werden. Einige leerstehende Häuser wurden zu Ferienwohnungen (gîtes) umgebaut. GeschichteDie bereits im 8. Jahrhundert erwähnte Kirche des Ortes war zunächst der Abtei Charroux zugeordnet; später erscheint sie als Besitz des Bistums Poitiers. Seit dem Jahr 1226 bis zum Beginn der Französischen Revolution gehörte sie zur Abtei Saint-Amand de Boixe. Eine Stellung als Prioratskirche ist zwar urkundlich nicht explizit erwähnt, doch lässt die Gesamterscheinung des Bauwerks eine Interpretation als reine Pfarrkirche eher zweifelhaft erscheinen. Sehenswürdigkeiten
Literatur
WeblinksCommons: Chatain – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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