Charles-André VaucherCharles-André Vaucher (* 25. August 1915 in Genf; † 13. März 1997 in Cologny, Kanton Genf) war ein Schweizer Ornithologe, Naturfotograf, Naturschützer und Sachbuchautor. LebenBereits in seiner Kindheit war Vaucher von der Beobachtung und dem Studium der Naturvorgänge fasziniert. 1925 verfasste er seine ersten ornithologischen Notizen. Angetrieben von zwei Freunden, beobachtete er Vögel in der Nähe von Genf, wobei er jede für ihn neue Art in seine Bücher eintrug. Die Ornithologie führte ihn schnell zur Erforschung von anderen Wirbeltieren und einigen Wirbellosen und schließlich zur Botanik, um die Nahrung der Pflanzenfresser und Beutegreifer bestimmen zu können. Als passionierter Ethologe war Vaucher Feldforscher und konzentrierte seine Beobachtungen auf das Verhalten von Tieren. Hauptberuflich Bauunternehmer, widmete sich Vaucher in seiner Freizeit der Jagd und der Naturfotografie. Er unternahm Reisen nach Europa (z. B. in den Nationalpark Coto de Doñana, in die Camargue und ins Donaudelta), nach Nordamerika, in den Nahen Osten sowie 35 Exkursionen nach Afrika. Vaucher veröffentlichte rund 30 Fotobände mit eigenen Texten, die meist im Eigenverlag erschienen und von ihm selbst finanziert wurden. Seine vier letzten Veröffentlichungen (1995–1996) befassen sich mit Wildtieren in Südafrika, mit dem Roten Meer und dem Toten Meer, mit Bären in Nordamerika sowie mit dem Mont Salève in der Nähe von Genf. 1988, im Alter von 73 Jahren, schrieb Vaucher an der Universität Nancy eine 500-seitige Doktorarbeit mit dem Titel Contribution à l'étude éco-éthologique du chamois, Rupicapra rupicapra, au Mont Salève (deutsch: Beitrag zum öko-ethologischen Studium der Gämse, Rupicapra rupicapra, am Mont Salève). Vaucher war Mitglied im Stiftungsbeirat des WWF, Ausschussmitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Organisationen sowie Ehrenmitglied im Schweizerischen Bund für Naturschutz (heute Pro Natura). Werke (Auswahl)
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