Ab 1866 war Drescher Primgeiger in der Kapelle von Philipp Fahrbach d. J., danach bei den Brüdern Johann und Eduard Strauß (1868/69) und Johann Schrammel. Seine Militärzeit absolvierte er als Primgeiger in den Garnisonen Wien und Olmütz.[1] Mit seiner 1874 gegründeten eigenen Kapelle wurde er rasch bekannt und bald trug er den Namen „König der Wiener Salonkapellen“. Gastspiele führten ihn nach London, Baden-Baden und Berlin, 1900 wurde er mit der Salvatormedaille ausgezeichnet. Am 23. Mai 1925 dirigierte Drescher im Dreherpark zum Fiakerjubiläumsfest beim Weigl, bei dem auch Edmund Eysler und Hansi Niese mitwirkten.
Peter Kemp: The Wienerlieder Man, in Vienna Music No 97, Paddock Wood 2009
Peter Kemp (Übersetzung: Rudolf Maeder): Der Wienerlieder-Mann. In: Neues Leben – Mitteilungsblatt der Deutschen Johann Strauss Gesellschaft. Heft 43, Nr. 3/2012, Sonderheft mit Werkverzeichnis. ISSN1438-065X