Carl KleineidamCarl Kleineidam, auch Karl Kleineidam, (* 3. April 1848 in Hohengiersdorf,[1] Landkreis Grottkau; † 11. Juni 1924 in Giersdorf) war Fürstbischöflicher Delegat für Brandenburg und Pommern und Propst der St.-Hedwigs-Kirche in Berlin. LebenKleineidam war 1870 Soldat im Deutsch-Französischen Krieg.[2] Er empfing am 17. April 1874 in Breslau die Priesterweihe. Während des Kulturkampfes war er von 1875 bis 1884 im britischen Bistum Clifton tätig. 1884 wurde er Religionslehrer in Freiwaldau (heute: Gozdnica). 1887 übernahm er die Pfarrstelle an der Herz-Jesu-Kirche in Charlottenburg. 1899 wechselte er als Erzpriester nach Naumburg am Queis (heute: Nowogrodziec).[3][2] Am 30. Mai 1905 erfolgte die Ernennung zum Propst der St.-Hedwigs-Kirche in Berlin und 1906 die Ernennung zum Fürstbischöflichen Delegaten für Brandenburg und Pommern[3][2] sowie die Ernennung zum Ehrendomherrn des Breslauer Doms.[2] 1920 wurde er durch Papst Benedikt XV. zum Apostolischen Protonotar ernannt. Zusammen mit dem Breslauer Weihbischof Karl Augustin erhielt er die Ehrendoktorwürde der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau.[4] 1920 ging er in den Ruhestand.[5] Kleineidam weihte unter anderem die Kirche St. Antonius von Padua in Oberschöneweide, die Pfarrkirche zur Heiligen Familie in Rüdersdorf, St. Elisabeth in Schöneberg, die Herz-Jesu-Kirche in Bernau und St. Maria Meeresstern in Werder. WeblinksEinzelnachweise
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