Durch Krankheit an künstlerischer Tätigkeit gehindert, gründete er am 8. November 1826 auf Anregung und mit Unterstützung seines Freundes, des Kaufmanns und Sammlers Heinrich Wilhelm Campe (1771–1862) ein Kunstantiquariat, das auf Handzeichnungen und Graphik spezialisiert war (später C. G. Boerner). 1827 versandte er seine erste Lagerliste, zu den Kunden gehörte auch Goethe.[2] Er handelte mit damals „zeitgenössischer“ Kunst, Werken der Romantiker und Nazarener, aber auch mit älteren Werken.
Carl Gustav Boerner. In: Leipziger Jahrbuch 1940, S. 114 f.
Karl Wilhelm: Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Kunstauktionswesens in Deutschland vom 18. Jahrhundert bis 1945. Tuduv, München 1990, ISBN 3-88073-338-4, S. 202–204.
Dieter Gleisberg: Carl Gustav Boerner. Ein Kunsthändler der Biedermeierzeit. In: Leipziger Blätter 1994, Nr. 24, S. 32–37.
Dieter Gleisberg: Boerner, Carl Gustav (Karl Gustav). In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 12, Saur, München u. a. 1995, ISBN 3-598-22752-3, S. 184.
Dieter Gleisberg: Bernhard August von Lindenau und der Kunsthändler Carl Gustav Boerner. In: Altenburger Geschichts- und Hauskalender NF 4, 1995, S. 102–106,
Dieter Gleisberg: "Ich zähle dabei freilich auf deine Freundschaft". Ludwig Richter und Carl Gustav Boerner. In: Marginalien Bd. 141, 1996, S. 15–43.
F. Carlo Schmid: Der Künstler Carl Gustav Boerner in Italien. In: Von der Genauigkeit des Sehens. Bremen 2018, S. 127–134.
↑Dieter Gleisberg, Philine Brandt: "... im Zusammenhang wird jedes Blatt instructiv." Goethe und der Kunsthändler Carl Gustav Boerner. Verzeichnis der durch Goethe für seine Kunstsammlung von Carl Gustav Boerner erworbenen Druckgraphik in Ergänzung des Kataloges "Goethe, Boerner und Künstler ihrer Zeit". Düsseldorf 1999. Weimar 2000; Karin Vorderstemann: »Sr. Excellenz dem Herrn Staatsminister von Goethe zu Weimar sende Demselben zur Auswahl an Original-Handzeichnungen«. Zu ungedruckten Notizen Goethes auf einer Auswahlliste von Carl Gustav Boerner. In: Goethe Jahrbuch 2018, S. 118–129.