Carl Friedrich Wilhelm Gottlob von Bibra war der älteste Sohn des Geheimrats und Oberjägermeisters Eugen Georg August von Bibra (* 22. April 1743; † 3. Mai 1802)[1] und dessen Ehefrau Charlotte Wilhelmine Johannette Catherine (geb. von Künsberg) (* 29. März 1752; † 1819). Seine Geschwister waren:
Er war seit 1794 in erster Ehe mit Julie (* 22. März 1774; † 30. Juni 1797), Tochter des markgräflichansbachischen Ministers Friedrich von Wechmar; gemeinsam hatten sie eine Tochter:
In 2. Ehe heiratete er 1799 Henriette Augusta (* 19. November 1780; † 21. September 1861), Tochter des Oberjägermeisters Bernhard von Holleben. Ihre Kinder waren:
Julie Wilhelmine (* 10. Oktober 1801), verheiratet mit dem Kammerherrn und Oberforstmeister August von Holleben;
Hanns Ernst Albert (* 17. Sept. 1804), Kammerherr und Geheimer Regierungsrat; verheiratet in erster Ehe mit Friederike (* 4. Dezember 1819; † 24. Dezember 1842), Tochter des bayrischen Forstmeisters Graf Carl von Soden. In zweiter Ehe war er mit Bertha Johanna (* 26. Januar 1809), Tochter des Oberforstmeisters Freiherr August von Kaas verheiratet;
Caroline Friederike (* 21. Juli 1814), seit 1845 Stiftsdame in Waizenbach;
Adelheid (* 13. Juni 1816), Stiftsdame in Wasungen und im freiherrlichen von Hutten'schen Stift in Nürnberg;
Bernhard (* 25. September 1819), Kammerjunker und Oberförster in Saalfeld, verheiratet mit Hedwig Tochter des Forstmeisters Heinrich von Schultes;
Carl Ludwig Friedrich (* 2. September 1823), Hauptmann, verheiratet mit Louise Friederike Charlotte (* 23. Juni 1828), Tochter des Geheimen Legationsrats August von Beulwitz.
Aufgrund der damaligen politischen Entwicklung fielen seine Güter damals an Bayern, kurz darauf an das neu errichtete Großherzogtum Würzburg, in Folge eines Gebietstausches gingen dann 1808 Aroldshausen, Walldorf und Breuberg an Sachsen-Meiningen, dagegen ging Irmelshausen wieder an Bayern.
Als Gutsbesitzer von Gut Irmelshausen, das zu Bayern gehörte, war er von 1819[3] bis zum 24. November 1827 für den Stimmkreis Untermainkreis sowohl im 1. wie auch im 2., 3. und 4. Landtag vertreten; im 4. Landtag vertrat er den Unterdonaukreis.
Als Nachfolger von Edwin Friedrich Zobel von Giebelstadt und Darstadt (1796–1864)[4], der aufgrund seiner Berufung in die erste Kammer der Ständeversammlung des Großherzogtums Baden entlassen wurde, kam er am 7. April 1825 in die Kammer der Abgeordneten.
Am 24. November 1827 wurde er wegen seiner Funktion als Landtagsmarschall im Herzogtum Sachsen-Meiningen aus der Kammer entlassen[5]. Sein Nachfolger war Wilhelm Ernst von Truchseß (1781–1842). Während seiner Tätigkeit im 1. Landtag war er Mitglied im III. Ausschuss für die innere Verwaltung und im 1. und 2. Landtag Mitglied im III. Ausschuss für die an die Kammer gelangenden Gegenstände der inneren Reichsverwaltung.
Martin Stingl: Reichsfreiheit und Fürstendienst : Die Dienstbeziehungen der von Bibra 1500 bis 1806. Neustadt a.d. Aisch: Degener 1994 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für Fränkische Geschichte. Reihe IX; 41) S. 220–222.
Einzelnachweise
↑Wilhelm von Bibra: Geschichte der Familie der Freiherrn von Bibra. Christian Kaiser, 1870 (google.de [abgerufen am 18. Januar 2020]).
↑Stefanie Freyer: Der Weimarer Hof um 1800: Eine Sozialgeschichte jenseits des Mythos. Walter de Gruyter, 2013, ISBN 978-3-486-72896-5 (google.de [abgerufen am 18. Januar 2020]).
↑Baierische Landtags-Zeitung. Fleischmann, 1819 (google.de [abgerufen am 18. Januar 2020]).
↑Bayern Ständeversammlung Kammer (2): Verhandlungen der Zweyten Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Bayern. Cotta, 1827 (google.de [abgerufen am 18. Januar 2020]).
↑Allgemeine Schulzeitung. Diehl, 1841 (google.de [abgerufen am 18. Januar 2020]).