Caminho-de-Ferro de São Tomé
Die Caminho-de-Ferro de São Tomé (C.F.S.T.) war eine 18 Kilometer lange Schmalspurbahn auf der Insel São Tomé von São Tomé über Trindade nach Milagrosa mit einer Spurweite von anfangs 600 mm und später 750 mm. BauDie Bauarbeiten begannen im Oktober 1908, gingen jedoch sehr langsam voran, hauptsächlich aufgrund des Mangels an Arbeitskräften auf der Insel, ein Problem, das zu dieser Zeit auch in den Roças genannten Plantagen vorkam. Während der Bauarbeiten wurden zwei Dampflokomotiven mit einer Spurweite von 600 mm eingesetzt: eine Krauss und eine 1906 für das Ministère de la Marine et d’Outremer gebaute 3¼ Tonnen schwere 0-4-0T-Decauville-N°-478. Diese wurden im Juni 1914 zum Wiederverkauf angeboten.[1] Später wurde eine 10 t schwere 0-4-0T Henschel (Nr. 8810/1908) mit 750 mm Spurweite zusammen mit etwa 24 Wagen von A. Koppel, Berlin ausgeliefert. Sternberg & Co. aus Frankfurt am Main lieferte einen Inspektionswagen mit 3 PS starkem Motor.[1] BetriebAm 26. Oktober 1912 wurde per Dekret die Direcção de Portos und die Viação de S. Tomé zur Führung der Eisenbahn gegründet. Am 3. Juni 1913 wurde die Strecke eingeweiht und am nächsten Tag von S. Tomé aus nach Trinidade für den Verkehr freigegeben. Der Abschnitt nach Cruzeiro de Trinidade wurde erst am 1. August 1913 eröffnet. Am 1. Juli 1924 wurde eine Verlängerung von 4 km zwischen Cruzeiro de Trinidade und Milagrosa für eine Reihe von Roças in dieser Gegend eröffnet. Die Bahnstrecke wurde nur 13 Jahre lang bis Dezember 1926 fahrplanmäßig betrieben und 1931 endgültig stillgelegt. Bis in die 1950er Jahre wurde ein Teil des Schienennetzes noch für Sonderfahrten genutzt.[1] Siehe auchEinzelnachweise
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