Camill Leberer war von 1997 bis 2002 Vorstandsmitglied des Deutschen Künstlerbundes.[2] Zwischen 1987 und 2003 nahm er an vier großen Jahresausstellungen des DKB teil.[3]
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Camill Leberers Werke verhandeln die Grenzgänge zwischen Malerei und Skulptur. Zu seinen wichtigsten Arbeitsmaterialien zählen Eisen, Farbe und Glas. Anhand dieser Stoffe untersucht der Künstler formelle Erscheinungsformen, wie Licht und Raum, Dynamik und Ruhe sowie Offenheit und Geschlossenheit in zwei- und dreidimensionalen Werkbereichen. So kommen neben seinem prominenten bildhauerischen Œuvre auch Zeichnungen, Malereien und Fotografien hinzu. Gerade in seinen zweidimensionalen Arbeiten wird die kategoriale Trennung von Fläche und Raum aufgelöst und die Fläche selbst als raumhaltig begriffen. Durch den Einsatz transparenter und spiegelnder Flächen – beispielsweise aus Glas, Kunststoff oder Metall – bezieht Leberer den Realraum konsequent mit in die Bildfläche ein.
Auch Leberers Plastiken erschließen Raum aus der Flächigkeit. Mittels orthogonaler Rahmenstrukturen konstruiert der Künstler zumeist aus rechtwinkligen Flächenelementen quaderförmige Objektkörper. Auf Grund dieser Plastiken untersucht Leberer den Raum und befragt Bedingungen für Vorstellungen, Wahrnehmungen und Erkenntnisse vom Raum. Die alltägliche Vertrautheit mit dem Raum steht zur Disposition und lotet neue Perspektiven für einen ungewohnten Ereignisraum aus.
Axel Zimmermann (Hrsg.): Camill Leberer. Blickwechsel. Galerie von Braunbehrens, München 2010, ISBN 978-3-922268-57-4.
Kunstmuseum Stuttgart (Hrsg.): Camill Leberer. Metaphysik des aufgeklärten Materials: Zeichnungen Skulpturen und Fotografien. Katalog der Ausstellung im Kunstmuseum Stuttgart vom 13. November 2010 bis 16. Januar 2011. Verlag für moderne Kunst, Nürnberg 2010, ISBN 978-3-86984-169-4.
Camill Leberer. In: Tobias Hoffmann (Hrsg.): Künstler der Stiftung für Konkrete Kunst und Design Ingolstadt. Bd. 1. Wienand, Köln 2012, ISBN 978-3-86832-133-3, S. 263–292.
Camill Leberer. Perlenlied. DavisKlemmGallery, Wiesbaden / München 2013, ISBN 978-3-9814872-5-1.
Johanna Daugs: Zur Immaterialität und ihrer Ästhetik. Camill Leberers räumliche Konstruktionen. LIT, Berlin 2019, ISBN 978-3-643-14278-8 (= Schriften aus dem Kunsthistorischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel; 11).
Sabine Gruber: Camill Leberer. Raumkonkretionen im Spiegel ästhetischer Landschaftserfahrung. VDG, Ilmtal-Weinstraße 2020, ISBN 978-3-89739-950-1.