Die Busung akzentuiert die Gewölbegrate gestalterisch. Die wie ein mehr oder weniger aufgeblasenes Segel aussehende Ausbauchung selbst ist vom Fußboden aus selten genau zu erkennen und offenbart sich zumeist erst im Draufblick von oben, also vom Dachraum aus.[2]
Ein Kreuzgewölbe wird durch die diagonalen Grate oder Rippen in vier „Kappen“ unterteilt; wenn diese gebaucht sind, spricht man von gebusten Kappen. Wenn das Gewölbe insgesamt gebaucht ist, so dass es zur Gewölbemitte hin ansteigt, wird von einem „gebusten Gewölbe“ gesprochen.
Der Übergang zum Domikalgewölbe oder Platzgewölbe, einem kuppelartig überhöhten Rippengewölbe, ist fließend.[3]
Hans Koepf, Günther Binding: Bildwörterbuch der Architektur. Mit englischem, französischem, italienischem und spanischem Fachglossar (= Kröners Taschenausgabe. Bd. 194). 4., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-19404-X (Digitalisat auf moodle.unifr.ch, abgerufen am 26. Dezember 2023), S. 98.
Gert-Rainer Grube, Aribert Kutschmar: Bauformen von der Romanik bis zur Gegenwart. Ein Bildhandbuch. 4. Auflage. Huss-Medien / Verlag Bauwesen, Berlin 2004, ISBN 3-345-00817-3.
Einzelnachweise
↑Hans Koepf, Günther Binding: Bildwörterbuch der Architektur. Mit englischem, französischem, italienischem und spanischem Fachglossar (= Kröners Taschenausgabe. Bd. 194). 4., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-19404-X (Digitalisat auf moodle.unifr.ch, abgerufen am 26. Dezember 2023), S. 98.