Busenaz Sürmeneli
Busenaz Sürmeneli (* 26. Mai 1998 in Trabzon, Türkei[1]) ist eine türkische Boxerin. Sie wurde unter anderem Junioren-Weltmeisterin 2013 im Halbmittelgewicht und Jugend-Weltmeisterin 2015 im Mittelgewicht, Elite-Weltmeisterin 2019 und 2022, sowie Olympiasiegerin 2020 im Weltergewicht. KarriereBusenaz Sürmeneli ist rund 1,72 m groß, begann im Alter von zehn Jahren mit dem Boxsport und trainiert im Club Fenerbahçe SK. Sie erkämpfte 2013 die Silbermedaille im Halbmittelgewicht bei den EU-Meisterschaften der Junioren in Keszthely. Nach vorzeitigen Siegen gegen Aoife Burke aus Irland und Paulina Sobieska aus Polen war sie erst im Finale knapp mit 1:2 gegen die Engländerin Chantelle Reid unterlegen.[2] Noch im selben Jahr gewann sie jedoch ebenfalls im Halbmittelgewicht die Junioren-Weltmeisterschaften in Albena. Diesmal besiegte sie im ersten Kampf Chantelle Reid sowie anschließend Rangiwhakaoma Te Tomo aus Neuseeland und Davina Michel aus Frankreich.[3] 2014 konnte sie im Mittelgewicht die Junioren-Europameisterschaften in Assisi gewinnen, wobei sie die Rumänin Raluca Curavalea, die Russin Daria Semaschko und die Polin Weronika Pławecka schlagen konnte.[4] 2015 gewann sie im Mittelgewicht jeweils die Jugend-Europameisterschaften in Keszthely und die Jugend-Weltmeisterschaften in Taipeh. Sie besiegte dabei erneut jeweils zweimal Davina Michel und Chantelle Reid sowie in den beiden Finalkämpfen jeweils die Russin Wlada Kalachewa.[5][6] 2016 gewann sie im Mittelgewicht mit einem erneuten Finalsieg gegen Wlada Kalachewa die Jugend-Europameisterschaften in Ordu[7] und erreichte 2017 bei den EU-Meisterschaften in Roccaporena den zweiten Platz, nachdem sie im Finale gegen die Niederländerin Nouchka Fontijn verloren hatte.[8] 2018 gewann sie Gold im Mittelgewicht bei den U22-Europameisterschaften in Târgu Jiu,[9] schied jedoch bei den Europameisterschaften 2018 in Sofia im Achtelfinale gegen die Russin Darima Sandakowa aus. Dieser unterlag sie auch in der Vorrunde bei den Weltmeisterschaften 2018 in Neu-Delhi.[10][11] 2019 gewann sie im Weltergewicht erneut die U22-Europameisterschaften in Wladikawkas,[12] schied bei den Europaspielen in Minsk gegen Nouchka Fontijn auf einem fünften Platz aus[13] und gewann eine Bronzemedaille im Weltergewicht bei den Europameisterschaften in Alcobendas, nachdem sie im Halbfinale gegen Darima Sandakowa ausgeschieden war.[14] Ihren bis dahin größten Erfolg erzielte sie dann bei den Weltmeisterschaften 2019 in Ulan-Ude. Durch Siege gegen die Australierin Kaye Scott, die Italienerin Assunta Canfora, die Irin Christina Desmond, die Russin Saadat Dalgatowa und die Chinesin Liu Yang, gewann sie die Goldmedaille im Weltergewicht.[15] Im Juni 2021 gewann sie die europäische Olympiaqualifikation in Paris.[16] Bei den 2021 in Tokio ausgetragenen Olympischen Spielen gewann sie die Goldmedaille, nachdem sie sich gegen Karolina Koszewska (5:0), Anna Lysenko (5:0), Lovlina Borgohain (5:0) und Gu Hong (3:0) durchgesetzt hatte.[17] Während der Schlussfeier war sie die Fahnenträgerin ihrer Nation. Bei der Weltmeisterschaft 2022 in Istanbul wiederholte sie den Gewinn der Goldmedaille mit einem Finalsieg gegen die Kanadierin Charlie Cavanagh.[18] Zudem gewann sie 2023 die Europaspiele in Krakau[19] und 2024 die Europameisterschaft in Belgrad.[20] Bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris schied sie im Viertelfinale gegen Janjaem Suwannapheng aus.[21] Weblinks
Einzelnachweise
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