Ihre erste urkundliche Erwähnung der Burg fand 1327 als „castrum lubawe“. Im 14. Jahrhundert tauschte der PlauenerVogt Heinrich der Ältere u. a. die Burg mit den Wettinern und 1441 war die Burg im Besitz der Doelau (Dolen, Dolyn), von denen die Burg zwischen 1500 und 1550 schlossartig im Renaissancestil umgebaut wurde.
1640 wurde die Burg von schwedischen Söldnern geplündert und der Treppenturm in Brand gesetzt. Die Burg blieb mit ihrem letzten Besitzer Gottlob Christian von Doelau auf Ruppertsgruen und seiner Frau Sophia Christina geb. von der Planitz bis 1725 in deren Besitz, war dann bis 1742 im Besitz von Johanna Charlotte von Beust und verfiel danach.
1995 bis 1997 fanden in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Archäologie Sicherungsarbeiten statt. Die Burgruine ist heute ein Bodendenkmal.
Anlage
Die Burganlage auf einem annähernd dreieckigen Plateau von 50 mal 30 Meter bestand vermutlich aus einem Wehr- und Wohnturm, dem Torturm und einer Umfassungsmauer mit Wehrgang, weiter geschützt durch zwei ca. 5 Meter breite und 2 Meter tiefe aus dem Felsen geschlagenen Abschnittsgräben. Die eigentliche Schlossruine hat die Ausmaße von 20 bis 25 Meter. Nach Osten war die Anlage von einem teilweise natürlichen 20 bis 25 Meter breiten und 5 bis 6 Meter tiefen Halsgraben mit Zugbrücke geschützt.
Literatur
Michael Rudolf: Burgen, Schlösser und Herrensitze im Vogtland. Greiz 1991