Bundesanstalt für Getreide-, Kartoffel- und FettforschungDie Bundesanstalt für Getreide-, Kartoffel- und Fettforschung (BAGKF) im lippischen Detmold in Nordrhein-Westfalen betrieb Forschung auf den Gebieten der Getreide-, Hülsenfrucht- und Kartoffelverarbeitung und verwandter Wissenschaften, der Nahrungsfette (mit Ausnahme der Milchfette) sowie der technischen Fett und deren Rohstoffe.[1] Am 1. Januar 2004 ist die Anstalt in der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BfEL) aufgegangen. Mit Beginn 2008 ist die Einrichtung in Max Rubner-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel (MRI) umbenannt und reorganisiert.[2] GeschichteDie BAGKF wurde 1907 in Berlin als Versuchsanstalt für Getreideverarbeitung gegründet. In ihr gingen die Versuchsanstalt des Verbandes Deutscher Müller und das Staatliche Versuchskornhaus auf.[1] 1945 wurden nach Kriegsende die Labore in Berlin durch die Sowjetische Besatzungsmacht demontiert. Deshalb wurde ihre Tätigkeit nach Rahden/Westfalen und 1947 nach Detmold verlagert.[1] 1957 wurde die Versuchsanstalt für Getreideverwertung und das Forschungsinstitut für Stärkefabrikation aus Berlin übernommen. 1974/1975 wurde der Standort Berlin endgültig aufgegeben[1] und diente anschließend dem Institut für Lebensmitteltechnologie – Getreidetechnologie der TU Berlin.[3] 1976 erhielt die Institution einhergehend mit einer Umstrukturierung in vier Institute den Namen „Bundesforschungsanstalt für Getreide- und Kartoffelverarbeitung“. Dieser wurde 1991 durch die Zusammenlegung mit der Bundesanstalt für Fettforschung in Münster in den letzten Namen Bundesanstalt für Getreide-, Kartoffel- und Fettforschung geändert.[1] SonstigesIm Rahmen der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung (BEE) erfolgte eine jährliche Bewertung der deutschen Weizen- und Roggenernte. Der Bundesanstalt sind Erfolge im Gebiet der Humangesundheit zuzuordnen (siehe Acrylamid).[4] Literatur
WeblinksEinzelnachweise
Koordinaten: 51° 55′ 48,1″ N, 8° 52′ 8,5″ O |
Portal di Ensiklopedia Dunia