Briefmarken-Ausgaben für West-Sachsen (SBZ)
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges kam der Osten Deutschlands (das Gebiet der späteren Deutschen Demokratischen Republik) unter sowjetische Verwaltung. In fünf Regionen der Sowjetischen Besatzungszone, darunter auch in West-Sachsen, wurden ab Juni 1945 neue Briefmarken herausgegeben. Als West-Sachsen wird in der Philatelie die Briefmarkenausgaben, die westlich der Elbe sowie Mulde und der Zwickauer Mulde gelegene Teil der vormaligen Reichspostdirektion Leipzig[1] bezeichnet. Dieser Bereich war bis zum 30. Juni 1945 amerikanisch besetzt gewesen und es fand kein Postverkehr statt. Erst unter der sowjetischen Besatzung begann dieser am 23. Juli 1945 in Leipzig und wurde allmählich wieder aufgenommen. Am 6. August 1945 wurden Postkarten und Briefe nach der gesamten Sowjetischen Besatzungszone zugelassen. Die ersten Briefmarken erschienen am 28. September 1945 bis dahin wurde Barfrankierung durchgeführt.[2] Im Bereich West-Sachsen wurden zwischen September 1945 und Mai 1946 insgesamt 26 Dauermarken und 18 Sonderbriefmarken herausgegeben, vier Sondermarken wurden dabei als Briefmarkenblock herausgegeben. In Sachsen (Provinz, Ost und West-Sachsen) durften vom 29. Oktober bis 10. Dezember 1945 sämtliche noch gültige deutsche Zonen-, OPD- und Lokalausgaben zur Freimachung verwendet werden, ab 11. Dezember 1945 nur noch die OPD- und Lokalausgaben der Sowjetischen Zone.[3] Liste der Ausgaben und MotiveLegende
Literatur
Einzelnachweise
WeblinksCommons: Briefmarken-Ausgaben für West-Sachsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Briefmarken Deutschlands von 1945 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Briefmarken Deutschlands von 1946 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
|
Portal di Ensiklopedia Dunia