Zu Beginn des 18. Jahrhunderts entwickelte sich Bo’ness zu einem der wichtigsten Handelshäfen in Schottland. Unter anderem wurden dort Kohle exportiert und Holz sowie Stein importiert. Auch florierten der lokale Fisch- und Walfang sowie der Schiffbau. Der Niedergang des Hafens begann mit dem Zusammenbruch des Tabakhandels und der Indienststellung des Forth-and-Clyde-Kanals. Fortan verlagerte sich der Handel ins benachbarte Grangemouth.[1] Mit der BrennereiBo’ness war Bo’ness zwischen 1813 und 1925 Standort einer überregional bekannten Whiskybrennerei. Zwischen 1817 und 1842 bestand noch eine zweite, jedoch weniger erfolgreiche Brennerei.[2] Im Jahre 2011 verzeichnete Bo’ness 14.868 Einwohner.[3]
Sehenswürdigkeiten
In Bo’ness befindet sich das Herrenhaus Kinneil House aus dem 17. Jahrhundert, welches jedoch nie vollständig fertiggestellt wurde. Der Bau geht auf ein Gebäude, das James Hamilton, 1. Lord Hamilton um das Jahr 1470 errichten ließ, zurück.[4]
Teile des römischen Antoninuswalls liegen innerhalb des Stadtgebiets.[1] Auch beim Carriden House lassen sich Spuren des Antoninuswalls entdecken.
Am Hafen findet sich zudem das Scottish Railway Museum der Scottish Railway Preservation Society. Von dem auf dem Museumsgelände liegenden Bahnhof Bo’ness aus fahren Nostalgiezüge der Bo’ness & Kinneil Railway über mehrere Haltestellen bis an die Glasgow–Edinburgh via Falkirk Hauptlinie.[5]
Hafenbecken von Bo'ness
Ehemaliger Bahnhof
Kinneil House
Die alte Carriden Church mit dem Friedhof
Weblinks
Commons: Bo’ness – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien