Die Organisation ist mit ihrem Sekretariat und ihrem Kommissariat in Washington, D.C. ansässig. Der derzeitige Vorsitzende ist der Erzbischof des Militärordinariates, Timothy Broglio.
Als eine ihrer ersten gemeinsamen Initiativen beschlossen die Bischöfe der Vereinigten Staaten 1965 eine landesweite jährliche Kollekte zur Finanzierung von Projekten in Lateinamerika (Latin America Collection Fund).[1] Auf diese Erfahrung aufbauend, gründeten die Bischöfe der Vereinigten Staaten 1966 eine Bischofskonferenz mit einer Doppelstruktur:
als National Conference of Catholic Bishops (NCCB) zur Koordinierung der innerkirchlichen Anliegen
als United States Catholic Conference (USCC) zur Vertretung der katholischen Kirche in der US-Gesellschaft und gegenüber der Regierung, den Abgeordneten des Kongresses und anderen Institutionen.
Im Jahre 2000 fusionierten NCCB und USCC zur USCCB.[2] Oberstes Organ der US-amerikanischen Bischofskonferenz ist die Vollversammlung der Mitglieder.
Positionen
Die USCCB lehnt mehrheitlich die liberalen Abtreibungsgesetze der USA ab. Sie unterstützt Politiker, die eine „Pro-Life“-Position vertreten wie seinerzeit Ronald Reagan und Donald Trump.[3]
Auf der Vollversammlung im Juni 2021 wurde trotz Ermahnungen des Vatikans mit großer Mehrheit der Vorschlag angenommen, Bedingungen für den Empfang der Eucharistie durch Katholiken zu verfassen. Dabei solle auch die „Eucharistie-Würdigkeit“ katholischer Politiker geregelt werden, die der kirchlichen Lehre zur Abtreibung nicht folgen. Sie sollen vom Sakrament der Eucharistie ausgeschlossen werden.[4] Damit überschreitet sie wohl ihre Rechtsetzungsbefugnisse, die ihr durch Gesetz oder Anordnung des Apostolischen Stuhls ausdrücklich zugewiesen wurden (can. 455 CIC).