Birgit Meyer (Anthropologin)Birgit Meyer (* 21. März 1960 in Emden) ist eine deutsche[1] Religionswissenschaftlerin und Kulturanthropologin. Birgit Meyer studierte ab 1978 vergleichende Religionswissenschaft und Pädagogik an der Universität Bremen und ab 1985 Kulturanthropologie an der Universität Amsterdam, an der sie 1995 cum laude (höchste Auszeichnung in NL) promoviert wurde. Danach war sie dort am Forschungszentrum für Religion und Gesellschaft und 2004 bis 2011 Professorin für Kulturanthropologie. Seit 2011 ist sie Professorin für Religionswissenschaft an der Universität Utrecht. 2015 wurde sie als Akademie-Professor der Niederländischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet. 2000 bis 2006 leitete sie das Forschungsprojekt der niederländischen Forschungsorganisation NWO Modern Mass Media, Religion and the Imagination of Communities. 2010/11 war sie Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. 2011 erhielt sie den Anneliese Maier-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung, mit dem sie ihr Forschungsprojekt Habitats and Habitus: Politics and Aesthetics of Religious World Making an der Universität Utrecht und dem Berliner Zentrum Moderner Orient umsetzte. 2015 erhielt sie den Spinoza-Preis, den höchsten Wissenschaftspreis der Niederlande. Seit 2022 ist Meyer Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Sie befasst sich insbesondere mit Entwicklung postkolonialer christlicher Religionen in Westafrika (Ghana), afrikanischer Pfingstbewegung und Neo-Kapitalismus, visueller Kultur (Video, Kino) und Verhältnis von Religion zu Medien und materieller Religion in Westafrika. Sie ist stellvertretende Vorsitzende des International African Institute in London und Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften (2007). Meyer ist Herausgeberin von Material Religion. Schriften
WeblinksEinzelnachweise
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