Bilker Straße 5![]() ![]() Das Haus Bilker Straße 5 in Düsseldorf ist ein denkmalgeschütztes Gebäude. GeschichteJörg Heimeshoff datiert die Bauzeit auf das ausgehende 18. Jahrhundert. Architekt und Bauherr sind nicht bekannt. Aus der Spezialaufnahme der Haupt- und Residenzstadt Düsseldorf geht hervor, dass das Gebäude im Jahr 1801 bestand. Nach Kriegszerstörung wurde der Bau von Grund auf restauriert. Balkongitter, Treppe und Stuckdecken wurden rekonstruiert.[1] BeschreibungJörg Heimeshoff beschreibt ausführlich die Fassade. So präsentiert sich die Fassade zur Bilker Straße in zwei Geschossen und sieben Achsen. Die Wandflächen war ursprünglich eine Backsteinfassade, wurden zwischenzeitlich jedoch verputzt. Unter den Fenstern in der Erdgeschosszone befinden sich teilweise Kellerfenster in Lünettenform. Alle Fensteröffnungen sind besonders dekoriert. Sie zeigen segmentbogige Fensterabschlüsse sowie Schlusssteine. Profilierte Faschen mit schwach ausgebildeten Ohren umrahmen die Fenster. Ein dreiachsiger Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel dominiert die Schaufassade. Im Mittelrisalit ist die mittlere Achse mit einem Tor ausgestattet, der als Abschluss einen Korbbogen zeigt. Der Korbbogen ruht auf abgestuften Blockkapitellen, zeigt eine Fasziengliederung und wird durch einen Schlussstein mit hängendem Ehrenkranz geschlossen. In den äußeren Winkeln der Zwickel des Bogens tritt je ein Blütenornament auf. Die Schrägen des Dreiecksgiebels greifen das Profil des kräftig vorkragenden Traufgesims’ auf. Ein Okulus im Dreiecksgiebel wird von einem Lorbeerkranz gerahmt.[1] Paul Sültenfuß würdigt ebenso das Gebäude.[2] Eine Abbildung bei Josef Kleesattel zeigt die Fassade.[3] Kunstgeschichtliche BedeutungJörg Heimeshoff beschreibt es als seltenes Patrizierhaus, das sich an Stadtpalaiskonzeptionen der Renaissance und des Barocks anlehnt. Es sei beispielhaft für die Stadtentwicklung und das großbürgerliche Wohnen jener Zeit:
Historische Nutzung des GebäudesEnde des 19. Jahrhunderts war in dem Gebäude das Katholische Vereinshaus, welches von der Katholische Vereinshaus Aktiengesellschaft betrieben wurde. In den historischen Adressbüchern ist der Geschäftszweck mit Versammlungs- und Veranstaltungsräumen, Restauration und Weinhandlung angegeben. 1887 bestand der Vorstand aus V. Strauven (Vorsitzender), C. Rusus, W. Heinemann, U. Miebels und W. Vussermnann. Der Große Saal des Katholischen Vereinshaus wurde unter anderem von der Karnevalsgesellschaft Kaffeepöttche (heute Große Karnevalsgesellschaft Düsseldorf 1890) in den Jahren 1894 und 1895 als Veranstaltungsraum für zahlreiche Sitzungen genutzt.[4] Weblinks
Einzelnachweise
Koordinaten: 51° 13′ 21,1″ N, 6° 46′ 21,8″ O |
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