Bikram Yoga ist eine Hatha-Yoga-Methode und wurde von dem indischen Yogameister Bikram Choudhury verbreitet, Schüler von Bishnu Charan Ghosh (Bruder des ParamahansaYogananda), und von Bikram als seine Entwicklung dargestellt. Durch die durch den Yogi Mukul Dutta verursachte Veröffentlichung der schriftlichen Lehre von Bishnu Charan Ghosh (YOGA-CURE) ist belegt, dass die Stellungen und die Abfolge dieser Stellungen nicht durch Bikram entwickelt wurden, sondern die Schöpfung und somit eine Kopie der Lehre seines Meisters Bishnu Charan Ghosh sind.[1] Bikram Choudhury wurde 1946 in Kalkutta geboren.[2]
Bikram Yoga ist eine Serie von 26 Yoga-Übungen, die in einem heißen Raum praktiziert werden (bei ca. 35–40 Grad Celsius). Allgemein ist Bikram Yoga als Hot Yoga bekannt und ist mit mittlerweile über 600 Schulen weltweit eine recht populäre Yogaart. Bikram Choudhury versuchte, die als seine dargestellte Yoga-Methode zu schützen. Ein amerikanisches Gericht wies seine Ansprüche jedoch am 8. Mai 2015 zurück.[3]
Es werden 24 Körperübungen (Asanas) und 2 Atemübungen (Pranayama) praktiziert. Der heiße Raum soll eine sichere Muskel- und Sehnenarbeit möglich machen, vor Verletzungen schützen und das Schwitzen soll den Körper „entgiften“.
Kapalabhati-Bikram-Atmung – Feueratmung durch den Mund
Kritik
Der Wasser- und Elektrolyteverlust, der durch die Hitze ausgelöst wird, kann zu Muskelkrämpfen und Kreislaufkollaps führen. Daher sollten Herz- oder Kreislauf-Probleme, wie zu niedriger oder zu hoher Blutdruck, von einem Arzt abgeklärt werden.[4]
Das Aufwärmen ist durch die Raumtemperatur nicht gegeben, sondern erfolgt erst bei der aktiven Anspannung der Muskeln.[4]
Die angebliche „Entgiftung“ ist wissenschaftlich nicht haltbar.[5][6]
↑Bikram’s Yoga College of India, L.P., v. Evolation Yoga, LLC. In: United States Court of Appeals for the Ninth Circuit, No. 13-55763. 8. Oktober 2015. Auf Justia.com (PDF; 144,9 kB, englisch), abgerufen am 22. Juli 2022.
↑Pascal Imbeault, Nicholas Ravanelli, Jonathan Chevrier: Can POPs be substantially popped out through sweat? In: Environment International. Volume 111, 2018, ISSN0160-4120, S. 131–132 (doi:10.1016/j.envint.2017.11.023).