Die modernen, politischen Bezirke der Habsburgermonarchie wurden 1867/68 im Zuge der Trennung der politischen von der judikativen Verwaltung geschaffen.[1]
Der Bezirk Rudolfswerth wurde dabei per 10. März 1867 aus den Gerichtsbezirken Rudolfswerth (slowenischSodnijski okraj Novo Mesto), Seisenberg (Žužemberk) und Treffen (Trebnje) gebildet.[2]
Im Bezirk Rudolfswerth lebten 1869 44.559 Personen, wobei der Bezirk 7988 Häuser beherbergte.[3]
Der Bezirk wies 1880 eine anwesende Bevölkerung von 46.493 Personen auf, wobei 42.355 Menschen Slowenisch und 3.993 Menschen Deutsch als Umgangssprache angaben.[4]
1910 wurden für den Bezirk 47.387 Personen ausgewiesen, von denen 44.122 Slowenisch (93,1 %) und 2977 Deutsch (6,3 %) sprachen.[5]
Durch die Grenzbestimmungen des am 10. September 1919 abgeschlossenen Vertrages von Saint-Germain wurde der Bezirk Rudolfswerth zur Gänze dem Königreich Jugoslawien zugeschlagen.
Literatur
k.k. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Special-Orts-Repertorium von Krain (Obširen imenik Krajev na Krajnskem). Wien 1884 (Special-Orts-Repertorien der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder)
k.k. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Leksikon Občin za Kranjsko. Izdelan po rezultatih popisa ljudstva dne 31. Grudna 1900. Wien 1906 (Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, Bd. 6)
k.k. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium von Krain. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. Wien 1919 (Spezialortsrepertorien der österreichischen Länder. Band VI. Krain)
↑k.k. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorium der des Herzogthums Krain. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. December 1869 bearbeitet. Laibach 1874 (= Imenik krajev vojvodine kranjske.) S 85
↑k.k. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium von Krain. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. Wien 1919, S. 107