Beton-FertiggarageBeton-Fertiggaragen ist der Sammelbegriff für Garagen, die aus Stahlbeton-Fertigteilen hergestellt werden (vergl. DIN 18 186, DIN EN 13978-1). Fertiggaragen werden grundsätzlich aus mit Stahl bewehrtem Beton hergestellt. Dieser Verbundbaustoff besitzt eine hohe Tragfähigkeit und lange Lebensdauer. Er bildet bei Beton-Fertiggaragen die Form des Bauteils und übernimmt die auftretenden statischen Druckkräfte sowie den Schutz der Bewehrung vor Korrosion. HerstellungsverfahrenEs gibt zwei verschiedene Herstellungsverfahren für Beton-Fertiggaragen.
Für die Herstellung des Bodens gibt es bei dieser Produktionsvariante drei Alternativen:
Bei allen Verfahren entsteht eine fertigungsbedingte Arbeitsfuge, die allerdings die Tragfähigkeit des Bodens nicht beeinträchtigt. AusstattungDer Innenraum der Beton-Fertiggaragen wird mit einem wischfesten Farbanstrich versehen, die Außenwände erhalten einen witterungsbeständigen Putz. Je nach Hersteller wird die Dachfläche unterschiedlich ausgeführt (zusätzliche Beschichtung, Bekiesung, Begrünung u. a.) und mit einem Wasserablauf mit Fallrohr bis zur Außenkante der Garage ausgestattet. Tore, Türen und Fenster können flexibel nach den Wünschen des Bauherren ausgesucht werden. Standardmäßig ist als Tor allerdings ein endlackiertes Schwingtor mit einem Torblatt aus Stahlsickenblech vorgesehen. In den vergangenen Jahren hat vor allem die Vielfalt bei Sektionaltoren erheblich zugenommen. GaragenlüftungDie Lüftung in einer Fertiggarage erfolgt vorwiegend durch die natürliche Fugenlüftung und wird gezielt durch Lüftungslöcher, in der Seiten- oder Rückwand als Querlüftung zwischen Garagentor und Lüftungslöchern, unterstützt. Diese Lüftungslöcher sind mit Lüftungsgittern aus Kunststoff von außen abgedeckt, die wie Wetterschutzgitter funktionieren. Diese beiden Lüftungformen dienen lediglich der Entfeuchtung und der Verbesserung der Raumluftqualität in der Garage. Bei geschlossenem Garagentor darf der Motor dennoch nicht gestartet werden, da Vergiftungsgefahr besteht. EinsatzmöglichkeitenBeton-Fertiggaragen gibt es als Einzel- oder Reihengarage. Außerdem können diese auch als Tiefgarage, Doppelparker- oder Doppelstockgarage gebaut werden. Außerdem bieten die Hersteller Beton-Fertiggaragen auch für andere Einsatzmöglichkeiten an. So werden sie auch als Kellerersatzräume oder Regenwasserspeicher für nachhaltige Regenwassernutzung angeboten. Beton-Fertiggaragen sind durch ihr Herstellungsverfahren im Design sehr flexibel und können zum Beispiel auch runde Formen bekommen. Genehmigungen, Baurecht, GrenzbebauungDie Hersteller von Beton-Fertiggaragen stellen in der Regel Typenblätter für die jeweiligen Garagen sowie eine für diese gültige Typenstatik zur Verfügung, die dem Bauantrag beigefügt werden. Zum Teil bieten die Hersteller an, den Bauantrag zu stellen. Dies spart zusätzliche Kosten. Beim Bau von Garagen unbedingt zu beachten ist das Baurecht. Vor allem wenn Bauten direkt auf die Grenze geplant werden, sind die speziellen Vorschriften für Grenzbebauung zu beachten. Hierzu bieten die Hersteller teilweise Beratung und Informationen an. Vorbereitung der Baustelle, MontageBeton-Fertiggaragen bedürfen keines umlaufenden Fundamentes, normalerweise reichen bewehrte Streifenfundamente unter der Tor- und Rückwand aus. Beton-Fertiggaragen werden mit einem speziellen Transport- oder Versetzfahrzeug als Ganzes angeliefert. Daher muss die Erreichbarkeit der Baustelle gewährleistet sein. Ein Vorteil von Beton-Fertiggaragen ist, dass sie später problemlos versetzt werden können. Vorteile
Nachteile1. Rissbildung
2. Schwitzwasser
WeblinksWiktionary: Fertiggarage – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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