Berthold III. übernahm 1111 die Regentschaft von seinem Vater Berthold II. Er unterstützte Kaiser Heinrich V. und hatte maßgeblichen Anteil am Wormser Konkordat 1122. Als sein Todesdatum, für das früher auch der 19. Februar[1] sowie der 3. Mai[2] genannt wurden, konnte Stephan Molitor mit Hilfe eines um 1530 angelegten und heute in der Königlichen Bibliothek zu Kopenhagen verwahrten Seelbuches des Klosters Reichenbach den 3. Dezember 1122 ausmachen.[3] Er starb an diesem Tag im Verlauf einer Fehde in der Nähe der Stadt Molsheim eines gewaltsamen Todes, wurde ins zähringische HausklosterSt. Peter bei Freiburg überführt und dort beigesetzt. Sein Bruder Konrad folgte ihm nach.
Ulrich Parlow: Die Zähringer. Kommentierte Quellendokumentation zu einem südwestdeutschen Herzogsgeschlecht des hohen Mittelalters (= Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe A. Bd. 50). Kohlhammer, Stuttgart, 1999, S. 125–156, Reg. 180–231.
Thomas Zotz: Die Zähringer. Dynastie und Herrschaft (= Urban-Taschenbücher. Bd. 776). Kohlhammer, Stuttgart 2018, ISBN 3-17-022066-7.
Anmerkungen
↑Unter Bezug auf Necrologium minus monasterii S. Petri Nigrae Silvae: In: Monumenta Germaniae Historica, Necrologia Germaniae, Tom. I, hrsg. von Franz Ludwig Baumann, Berlin 1888, S. 335. - Bei diesem Nekrologeintrag liegt eine Verwechslung mit dem am 18./19. Februar 1218 verstorbenen Berthold V. von Zähringen vor.
↑Necrologium Zwifaltense. In: Monumenta Germaniae Historica, Necrologia Germaniae, Tom. I, hrsg. von Franz Ludwig Baumann, Berlin 1888, S. 251.
↑Stephan Molitor: Das Todesdatum Herzog Bertolds III. von Zähringen im Kloster Reichenbacher Seelbuch in Kopenhagen. In: Karl Schmid (Hrsg.): Die Zähringer. Eine Tradition und ihre Erforschung. Thorbecke, Sigmaringen 1986, S. 37–42.