Bernhard KerberBernhard Kerber (* 9. Mai 1938 in Steinheim am Main; † 6. Februar 2021[1]) war ein deutscher Kunsthistoriker und Hochschullehrer. LebenKerber war der älteste Sohn des Kunsthistorikers Ottmar Kerber. Er studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Neuere Germanistik in Frankfurt am Main, München und Münster. Er promovierte 1963 über Burgund und die Kathedralplastik, erhielt 1963–1965 ein Stipendium an der Bibliotheca Hertziana in Rom und habilitierte sich 1969 an der Ruhr-Universität Bochum über Andrea Pozzo. Er war Professor für Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum und an der Hochschule der Künste Berlin (heute: Universität der Künste Berlin). Kerber gehört mit Max Imdahl zu den Erneuerern der akademischen Kunstgeschichte: Er nahm in den 1970er Jahren die zeitgenössische Kunst in die Kunstgeschichte auf. Methodisch setzt er neben die künstlerbiographischen und werkchronologischen Untersuchungen von Werken der Kunst und der Architektur eine formale und funktionale Analyse. Er überschreitet dabei – siehe seine Habilitationsschrift – die alten Gattungsgrenzen zwischen Malerei und Architektur. Sein spezieller Ansatz ist die Erforschung der Beziehungen des Werks und der von diesem konstituierten musealen oder alltäglichen Räumlichkeit zur Lebenswelt der Betrachter. Grundlage dafür ist das Konzept der Ästhetischen Grenze von Ernst Michalski. Dabei grenzte er sich von der Willkür einer Rezeptionsästhetik ab. Schriften (Auswahl)
Einzelnachweise
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