Berg- und Traillauf-Weltmeisterschaften 2023
Die zweiten World Mountain and Trail Running Championships (WMTRC) fanden von 6. bis 10. Juni 2023 in Innsbruck-Stubai im österreichischen Bundesland Tirol statt. Ausgetragen wurden vier Wettbewerbe (Männer und Frauen, Einzel und Team): Vertical, Trail Short, Trail Long und Mountain Classic. Im letztgenannten Rennen gab es auch Rennen für Junioren und Juniorinnen (Einzel und Team).[1] Historischer AbrissUnter der Koordination von World Athletics vereinbarten die zuständigen Fachverbände – International Trail Running Association (ITRA), World Mountain Running Association (WMRA) und International Association of Ultrarunners (IAU) –, gemeinsame Weltmeisterschaften auszurichten. Diese hätten im Spätherbst 2021 erstmals stattfinden sollen, wurden aber aufgrund der COVID-19-Pandemie zuerst in den Februar 2022 und dann in den November 2022 verschoben.[2] Bei den Berg- und Traillauf-Weltmeisterschaften 2021 war Uganda vor den USA und Frankreich die erfolgreichste Nation. Weltmeisterschaften im Berglauf gibt es seit 1985, jene im Trailrunning bis maximal 45 km seit 2004 und jene im Ultratrail seit 2007. Die WMTRC sind somit der Zusammenschluss dieser drei Titelkämpfe. BewerbungsphaseDas seit 2016 (auch in COVID-19-Zeiten ohne Unterbrechung) ausgetragene Innsbruck Alpine Trail Festival[3] und der damit zusammenhängenden Kompetenz war Basis für die Überlegungen von Alexander Pittl und seiner Event-Organisation („Laufwerkstatt (TM)“), sich für die Austragung der World Mountain and Trail Running Championships zu bewerben.[4] Ebenfalls interessiert an einer Ausrichtung dieser Großveranstaltungen waren weitere drei potenzielle Veranstalter. Anfang Mai 2022 erhielt die österreichische Bewerbung Innsbruck-Stubai den Zuschlag.[5] Wettbewerbe
SponsorshipDas Konzept der Weltmeisterschaften basiert auf der Grundidee, die Wettbewerbe in Stubai (Vertical) und Innsbruck (Mountain Classic) und zwischen diesen beiden Orten auszutragen: So führt der Trail Short von Innsbruck nach Neustift im Stubai, der Trail Long indes in die entgegen gesetzte Richtung in die Tiroler Landeshauptstadt. Die Tourismusverbände Innsbruck und Stubai sowie die Tirol Werbung gehören neben institutionellen Geldgebern zu den größten Sponsoren der zweiten WMTRC.[6] Im Kommunikationskonzept dieser Weltmeisterschaften nehmen Sportler und Sportlerinnen, die bei den Titelkämpfen dabei sein werden oder dabei sein könnten, eine zentrale Rolle ein. Wöchentlich werden abwechselnd ein Athlet und eine Athletin dem Ambassador-Team der WM hinzugefügt.[7] ErgebnisseVertical (Uphill Mountain)MännerEinzelwertung
Von 122 gestarteten Athleten erreichten alle das Ziel. Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Teamwertung
Insgesamt wurden 31 Teams gewertet. Die deutsche Mannschaft kam mit 53 Punkten auf den 4. Platz, die österreichische Mannschaft kam mit 119 Punkten auf den 11. Platz. FrauenEinzelwertung
Von 101 gestarteten Athletinnen erreichten 97 das Ziel. Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Teamwertung
Insgesamt wurden 22 Teams gewertet. Die schweizerische Mannschaft kam mit 78 Punkten auf den 6. Platz, die österreichische Mannschaft kam mit 100 Punkten auf den 9. Platz. Trail ShortMännerEinzelwertung
Von 172 gestarteten Athleten erreichten 153 das Ziel. Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Teamwertung
Insgesamt wurden 32 Teams gewertet. Die deutsche Mannschaft kam mit 14:11:23 Stunden auf den 7. Platz, die schweizerische Mannschaft kam mit 14:22:21 Stunden auf den 9. Platz und die österreichische Mannschaft kam mit 14:30:45 Stunden auf den 10. Platz. FrauenEinzelwertung
Von 155 gestarteten Athletinnen erreichten 114 das Ziel. Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Für die 21 Jahre junge Emilia Brangefält war dieses Rennen ihr letztes. Im Folgemonat Juli wurde ihr wegen extrem hohen Pulses schon beim Aufstehen Lauftraining ärztlich verboten. Es ging ihr physisch und psychisch schlecht, im Oktober lag sie überwiegend im Bett. Am 13. November 2023 nahm sie sich das Leben, gab der schwedische Leichtathletikverband am 22. November bekannt.[8] Teamwertung
Insgesamt wurden 21 Teams gewertet. Die deutsche Mannschaft kam mit 16:25:14 Stunden auf den 7. Platz, die österreichische Mannschaft kam mit 17:43:28 Stunden auf den 10. Platz. Trail LongMännerEinzelwertung
Von 161 gestarteten Athleten erreichten 122 das Ziel. Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Teamwertung
Insgesamt wurden 24 Teams gewertet. Die schweizerische Mannschaft kam mit 31:39:14 Stunden auf den 4. Platz und die österreichische Mannschaft kam mit 33:22:42 Stunden auf den 7. Platz. FrauenEinzelwertung
Von 129 gestarteten Athletinnen erreichten 69 das Ziel. Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Teamwertung
Insgesamt wurden 9 Teams gewertet. Die österreichische Mannschaft kam mit 40:39:39 Stunden auf den 8. Platz. Mountain Classic Senior (Up and Downhill Mountain)MännerEinzelwertung
Von 126 gestarteten Athleten erreichten 120 das Ziel. Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Teamwertung
Insgesamt wurden 29 Teams gewertet. Die deutsche Mannschaft kam mit 57 Punkten auf den 5. Platz und die schweizerische Mannschaft kam mit 132 Punkten auf den 12. Platz. FrauenEinzelwertung
Von 99 gestarteten Athletinnen erreichten 94 das Ziel. Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Teamwertung
Insgesamt wurden 22 Teams gewertet. Die deutsche Mannschaft kam mit 61 Punkten auf den 5. Platz, die schweizerische Mannschaft kam mit 96 Punkten auf den 10. Platz. Mountain Classic Junior (Junior Up and Downhill Mountain)MännerEinzelwertung
Von 70 gestarteten Athleten erreichten alle das Ziel. Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Teamwertung
Insgesamt wurden 16 Teams gewertet. Die österreichische Mannschaft kam mit 112 Punkten auf den 9. Platz. FrauenEinzelwertung
Von 51 gestarteten Athletinnen erreichten 48 das Ziel. Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Teamwertung
Insgesamt wurden 10 Teams gewertet. Einzelnachweise
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