Berg-Abendsegler
Der Berg-Abendsegler (Nyctalus montanus) ist eine Fledermausart aus der Gattung der Abendsegler. Sein Verbreitungsgebiet beschränkt sich auf das Gebiet des Himalaja in Südasien. MerkmaleDer Berg-Abendsegler erreicht eine Körperlänge von 6 bis 6,5 Zentimeter mit einem Schwanz von 0,5 bis 0,8 Zentimeter Länge.[1] Er ist damit etwa so groß wie der Kleine Abendsegler. Das Rückenfell ist schwarzbraun ohne rötliche Anteile, das Bauchfell ist heller gefärbt. Wie bei anderen Abendseglern sind die Flügel vergleichsweise lang und schmal. Die abgerundeten Ohren sind nackt und schwarz.[1] VerbreitungDas Verbreitungsgebiet des Berg-Abendseglers beschränkt sich auf das Gebiet des Himalaja in Südasien. Er kommt dabei in den indischen Bundesstaaten Himachal Pradesh und Uttarakhand, den Provinzen Nangarhar und Paktika in Afghanistan sowie Teilen Nepals und Pakistans vor.[2] Das gesamte Verbreitungsgebiet hat dabei eine Fläche von mehr als 20.000 km2, wobei der von der Art genutzte Lebensraum mehr als 2.000 km2 beträgt. Er lebt hier in Höhenstufen zwischen 680 und 1692 Metern und kommt vor allem im Bereich von Flussläufen und Trockengebieten vor.[2] LebensweiseÜber die Lebensweise der Art liegen nur wenige Informationen vor. Sie ernährt sich wie der Kleine Abendsegler von fliegenden Insekten. Rastplätze findet die Fledermaus in den Felswänden, zwischen Steinen und in der Vegetation.[2] SystematikDer Berg-Abendsegler wird als eigenständige Art der Abendsegler (Gattung Nyctalus) angesehen. Bis vor wenigen Jahren wurden die Tiere dieser Art den asiatischen Populationen des Kleinen Abendseglers (Nyctalus leisleri) als Unterart zugeordnet.[3] Gefährdung und SchutzDie Art wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) global aufgrund des relativ großen Verbreitungsgebietes und der Bestandsgröße als „nicht gefährdet“ (Least concern) eingeschätzt.[2] Ein ernsthafter Rückgang des Bestandes und eine Bedrohung der Art sind nicht bekannt, obwohl die Bestände rückläufig sind.[2] Als Hauptbedrohung der Art wird der Lebensraumverlust durch Entwaldung und Umwandlung in landwirtschaftliche Nutzflächen eingeschätzt. Zudem wird die Fledermaus für medizinische Zwecke bejagt.[2] Belege
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