Beilingen
Beilingen in der Eifel ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Speicher an. Lage![]() Beilingen befindet sich circa drei Kilometer nordöstlich von Speicher. Weiterhin liegt es exakt in der Einflugsschneise des Militärflugplatzes Spangdahlem, sodass für die Häuser der Einwohner besondere Lärmschutzmaßnahmen erforderlich sind. Zu Beilingen gehört auch der Wohnplatz Hubertushof.[2] Nachbarorte von Beilingen sind neben Speicher die Ortsgemeinden Philippsheim im Westen, Dudeldorf (bereits Verbandsgemeinde Bitburger Land) im Nordwesten und Herforst im Südosten. GeschichteDas Gebiet um Beilingen war schon früh besiedelt, was durch den Funde mehrerer Gräberanlagen aus vor- sowie römischer Zeit belegt werden konnte. Es handelt sich um eine Grabhügelnekropole aus der Hunsrück-Eifel-Kultur mit römischen Nachbestattungen südöstlich des Ortes sowie um einzelne Grabhügel an zwei Örtlichkeiten westlich von Beilingen. Landesherrlich gehörte Beilingen bis Ende des 18. Jahrhunderts zum Herzogtum Luxemburg und war Teil der Herrschaft Bruch. Nach 1792 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, besetzt und im Oktober 1795 annektiert. Von 1795 bis 1814 gehörte der Ort zum Kanton Dudeldorf des Arrondissements Bitburg im Departement der Wälder,[3] zugeordnet der Mairie Speicher.[4] Nach der Niederlage Napoleons wurde das ehemals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our im Jahr 1815 auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Damit kam die Gemeinde Beilingen 1816 zum Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier in der Provinz Großherzogtum Niederrhein, die 1822 in der preußischen Rheinprovinz aufging. Aus der Mairie wurde die Bürgermeisterei Speicher (ab 1927 Amt Speicher).[4] Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise französisch besetzt und nach dem Zweiten Weltkrieg der französischen Besatzungszone zugeordnet, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Beilingen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5][1]
PolitikGemeinderatDer Gemeinderat in Beilingen besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und – wenn wieder gewählt – dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6] BürgermeisterGerd Schmitt wurde 2024 Ortsbürgermeister von Beilingen. Seine Vorgänger waren Norbert Schröder seit 2019 und zuvor Michael Mohr. Wappen
Wirtschaft und InfrastrukturWirtschaftBis um 1900 war Beilingen für seinen vorzüglichen Flachs bekannt. Hanf und Flachs wurden angebaut und die freigelegten Fasern dann in Heimarbeit gesponnen und gewebt. Auch heute noch wird über die Hälfte des Gemeindegebietes durch vier ortsansässige Betriebe landwirtschaftlich genutzt. VerkehrBeilingen wird durch die Kreisstraßen K 40 und K 200 an das Straßennetz angeschlossen. Siehe auchWeblinksCommons: Beilingen – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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