Becklingen War CemeteryDer Becklingen War Cemetery ist eine Kriegsgräberstätte, die unter Leitung der Commonwealth War Graves Commission erbaut wurde und betreut wird. Dieser Soldatenfriedhof liegt in der Nähe der Ortschaft Wietzendorf im Ortsteil Bockel nördlich von Becklingen direkt an der B 3.[1] GeschichteDer Commonwealth-Soldatenfriedhof wurde im Jahre 1951 angelegt, die gewählte Lage an einem leichten Hang erlaubt einen Ausblick auf die Lüneburger Heide. Diese Stelle wurde ausgewählt, da sie landschaftlich an den Timeloberg am Ortsrand von Wendisch Evern erinnerte, wo eine deutsche Delegation unter Leitung von Generaladmiral Hans-Georg von Friedeburg im Auftrag vom letzten Reichspräsidenten Karl Dönitz am 4. Mai 1945, im Beisein des britischen Feldmarschalls Bernard Montgomery, die Teilkapitulation der Wehrmacht für Nordwestdeutschland, Dänemark und die Niederlande unterzeichnete. BelegungAuf diesen Zentralfriedhof in der Lüneburger Heide wurden, aus einem Umkreis von ca. 80 km, mehrere kleinere Friedhöfe und Einzelgräber, in denen Gefallene und Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges bestattet waren, zusammengeführt. Die meisten Opfer stammten aus den letzten zwei Monaten vor Kriegsende. 2086 Briten, 140 Kanadier, 79 Australier, 38 Neuseeländer, 2 Südafrikaner, 1 Grieche, 19 Polen, 5 Russen, 2 Jugoslawen und 29 Personen mit unbekannter Nationalität fanden auf diesem Soldatenfriedhof ihre letzte Ruhestätte. GestaltungWie fast alle Kriegsgräberstätten der Commonwealth War Graves Commission unterliegt die Gestaltung einheitlichen Bestimmungen. Der architektonische Entwurf stammt vom britischen Architekten Philip Dalton Hepworth. Demnach bestehen diese Stätten aus zwei zentralen Elementen sowie einer Ehrenhalle, den Grabsteinreihen sowie einer einfachen Bepflanzung. Zentrale BauwerkeDas große Cross of Sacrifice, oder Opferkreuz mit dem Kreuzritter-Schwert und der Altarstein sind auf einer Achse ausgerichtet und durch eine breite Grasfläche verbunden. Der Altarstein mit der Aufschrift „Their Name Liveth For Evermore“ wurde auf einem eigens dafür geschaffenen Rundbeet errichtet. Beidseitig des St.-Patrick-Kreuzes befinden sich zwei niedrige Gebäudeteile, in einem wird das Friedhofsregister, das öffentlich zugänglich ist, aufbewahrt. GrabsteineAn den rechten und linken Seiten der Grasflächen, die schnurgerade vom Altar zum Hochkreuz verläuft, sind die Grabsteine aufgestellt. Sie sind aus weißem Sandstein und enthalten von oben nach unten gelesen die Inschriften über die Einheit, Namen und Dienstgrad, Religionszugehörigkeit (soweit bekannt) und einen Erinnerungsvers der Angehörigen (falls erwünscht). GrünflächenDie Grabsteine sind ebenerdig und mit kleinen Beeten umrahmt, die gesamte Friedhofsfläche ist mit Rasen angepflanzt, wobei einige einzelne Bäume die Landschaft auflockern. Die Anlage und Bepflanzung mit Sträuchern und Bäumen ist symmetrisch exakt angelegt und zeigt nur wenige Blumen. InfotafelAm Eingang des Becklinger Soldatenfriedhofes steht eine Tafel. Hier ist geschildert, wie der an der Stelle begrabene Lieutenant James Griffith im April 1945 zu Tode kam:
– Text der Infotafel Literatur
WeblinksCommons: Becklingen War Cemetery – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
Koordinaten: 52° 53′ 23″ N, 9° 54′ 58″ O |
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