Baseball-Bundesliga 2009
Die deutsche Baseball-Bundesliga 2009 startete am 4. April 2009 mit dem Auftakt-Doubleheader der Baseball-Bundesliga zwischen den Saarlouis Hornets und den Mannheim Tornados, der mit einer Siegteilung endete. Als Titelverteidiger gingen die Regensburg Legionäre in die Saison, der einzige Aufsteiger waren die Pulheim Gophers. Deutscher Meister wurden die Heidenheim Heideköpfe, die sich am 30. August 2009 im Finale mit 3:2 gegen die Mannheim Tornados durchsetzten, und damit ihre erste deutsche Meisterschaft erringen konnten. Reguläre SaisonSowohl in der Bundesliga Nord als auch Süd traten nur sieben anstatt der nominell acht Mannschaften an, sodass es in keiner der beiden Ligen einen Direktabsteiger gab. Im Norden stiegen die Neunkirchen Nightmares in der Vorsaison als Tabellenletzter der Play-downs direkt ab und die Relegationspaarung zwischen den Hannover Regents gegen die Dohren Wild Farmers wurde nach dem ersten Spiel abgebrochen, da die Hannover Regents ihren Rückzug aus der Bundesliga verkündeten, gleichzeitig aber auch die Dohren Wild Farmers auf den nun kampflosen Aufstieg verzichteten.[1] Einziger Aufsteiger sind nun die Pulheim Gophers, die hinter der nicht aufstiegsberechtigten zweiten Mannschaft von Paderborn Vizemeister der 2. Bundesliga Nord werden konnten.[2] Im Süden stiegen die Neuenburg Atomics nach dem Vorjahresaufstieg direkt wieder in die 2. Bundesliga ab. Die Gauting Indians konnten die Relegationspartie gegen die Bad Homburg Hornets mit 2:0 gewinnen und sich ihren Startplatz für die Saison 2009 sichern. Da aber sowohl die Ladenburg Romans,[3] Meister der 2. Bundesliga Süd 2008, als auch die potentiellen Nachrücker der Bad Homburg Hornets[4] auf den Aufstieg in die 1. Baseball-Bundesliga verzichteten, traten auch in der Bundesliga Süd nur sieben Mannschaften gegeneinander an. Mediale PräsenzWährend der Saison 2009 bauten die Bundesligisten ihre mediale Präsenz im Internet stark aus. Hierbei wurde der Fokus insbesondere auf Liveticker gelegt, die teilweise durch eigens programmierte Liveticker auf den Vereinswebseiten oder die Nutzung von Twitter realisiert wurden.[5] Die Saarlouis Hornets konnten in Zusammenarbeit mit zaplive.tv einen Videolivestream und Video-on-Demand von ihren Heimspielen anbieten.[6] 1. Bundesliga NordWie im Vorjahr gewannen die Solingen Alligators vor den Paderborn Untouchables die Nordmeisterschaft. Weiterhin konnten die Dortmund Wanderers sich im Vergleich zum Vorjahr um einen Platz auf Rang 3 in der Abschlusstabelle verbessern, der letzte Play-off-Platz ging an die HSV Stealers. Die Pulheim Gophers mussten sich als Aufsteiger mit dem letzten Platz begnügen, hatten mit nur einem Sieg Rückstand auf die Cologne Cardinals und die Bonn Capitals aber noch Chancen auf den Klassenerhalt in der Play-down-Runde.[7] Tabelle:
1. Bundesliga SüdIn der Bundesliga Süd konnten sich dieselben vier Mannschaften wie im Vorjahr für die Play-offs qualifizieren. Die Buchbinder Legionäre gaben nur drei Spiele gegen die zweitplatzierten Heidenheim Heideköpfe sowie am letzten Spieltag zweimal gegen die Haar Disciples ab und sicherten sich damit die Meisterschaft im Süden. Auf Platz 3 folgten wie im Vorjahr die Mannheim Tornados. Der letzte Play-off-Platz wurde in einem Dreikampf zwischen den Mainz Athletics, den Haar Disciples sowie den Saarlouis Hornets entschieden. Durch die 7:8-Niederlage der Saarlouiser im direkten Duell gegen die Athletics verloren sie auch den Play-off-Platz an die Mainzer, dazwischen schoben sich durch zwei überraschende Siege gegen die Buchbinder Legionäre noch die Haar Disciples. Auf dem letzten Platz der regulären Saison landeten die Gauting Indians, die jedoch nur drei Siege hinter dem 4. Platz zurücklagen.[7] Tabelle:
Play-downsPlay-downs NordDie Play-downs im Norden schlossen mit derselben Reihenfolge wie die reguläre Saison ab. Schon frühzeitig war dabei klar, dass die Pulheim Gophers in die Relegation mussten, schließlich konnten die Cologne Cardinals noch den 5. Platz sichern.[8] Abschlusstabelle:
Play-downs SüdDie Play-downs der Bundesliga Süd waren sehr ausgeglichen, vier der sechs Doubleheader endeten mit einer Siegteilung,[9] der Doppelsieg der Saarlouis Hornets gegen die Gauting Indians wurde darüber hinaus durch Nichtantreten der Gäste entschieden.[10] Die Relegationsteilnahme der Gauting Indians stand dabei schon drei Spieltage vor Schluss nach dem Nichtantreten in Saarlouis fest, die Entscheidung um den 5. Platz fiel in der Folgewoche durch den Doppelsieg der Haar Disciples gegen die Saarlouis Hornets. Abschlusstabelle:
Play-offsPlay-offs
FinaleIm Finale um die deutsche Baseballmeisterschaft 2009 standen sich ab dem 22. August 2009 in einem rein baden-württembergischen Duell die Heidenheim Heideköpfe und die Mannheim Tornados gegenüber. Die Heidenheim Heideköpfe hatten die Möglichkeit ihren ersten Titel zu gewinnen und die Mannheim Tornados als Rekordmeister die Chance an vorherige Glanzzeiten anzuknüpfen. Das erste Spiel gewannen die Tornados durch den überraschenden[12] Einsatz ihres Pitchers Martin Dewald in Heidenheim mit 4:1, die Heideköpfe konnten aber schon am folgenden Tag mit einem 5:0 Shut-out-Erfolg den Ausgleich in der Finalserie erzielen. Nach dem 5:2-Sieg gingen die Tornados mit 2:1 in der Serie in Führung, mussten somit vor heimischer Kulisse nur noch ein Spiel gewinnen. Dies gelang nicht, Heidenheim erzielte am Finalsonntag mit 15:3 und 3:1 die entscheidenden zwei Siege zum Meisterschaftsgewinn.[13] Spiel 122. August 2009, 17:00 Uhr
WP: Martin Dewald (1-0) LP: Markus Winkler (0-1) Spiel 223. August 2009, 13:00 Uhr
WP: Dustin Bergmann (1-0) LP: René Franke (0-1) Spiel 329. August 2009, 16:30 Uhr
WP: Martin Dewald (2-0) LP: Markus Winkler (0-2) Spiel 430. August 2009, 13:00 Uhr
WP: Dustin Bergmann (2-0) LP: Jan Rüssel (0-1) HRs: HEI – Simon Guehring 2, Johannes SchäfflerSpiel 530. August 2009, 13:00 Uhr
WP: Peter Dankerl (1-0) LP: René Franke (0-2) HRs: HEI – Simon Guehring 1, Ray StokesWeblinksEinzelnachweise
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