Die Barkhausenstraße wurde benannt nach dem Bremer BürgermeisterCarl Georg Barkhausen (1848–1917). Er war ab 1879 als Senator für die Häfen und die Wirtschaft zuständig.
Entwicklung
Bremerhaven dehnte sich nach dem Bau der Häfen (ab 1827) langsam ab um 1850 nach Norden aus. Die Straße diente lange Zeit der Erschließung der Häfen in Bremerhaven, vor allem der Kaiserhäfen und der Columbuskaje.
Um 1960 entwickelte der Stadtplaner und Architekt Ernst May ein langfristiges Konzept für den Stadtteil Mitte. Im Rahmenplan wurde parallel zur Bürgermeister-Smidt-Straße ein durchgehender Straßenzug (Columbusstraße und Barkhausenstraße) vorgesehen, welcher auf der Kennedybrücke über die Geeste seit 1963 nach Geestemünde führte. Durch die Pläne von May wurde der Stadtteil Mitte konsequent auf die Weser und die davorliegenden Hafenbecken ausgerichtet. Auch die Barkhausenstraße erfuhr durch viele Bürobauten ab um 2000 eine erhebliche Aufwertung.
Verkehr
Der durchgehende Straßenzug Barkhausenstraße, Columbusstraße und Kennedybrücke führt seit 1963 von den Häfen nach Geestemünde.
Im Nahverkehr von BremerhavenBus durchfährt die Linie HL (Hafen-Liner: Rotersand – Thünen-Institut) die Straße und die Linien 504, 505, 506 und ML tangieren sie am Zollamt Rotersand bei der Rickmersstraße.[1] Ein Anruf-Linientaxi ergänzt das Angebot.
Gebäude und Anlagen
Die Straße hat im Südteil überwiegend eine vier- bis siebengeschossige Bebauung.
Nr. 4: 6 und 7-gesch. Bürohaus t.i.m.e.Port III von 2008 nach Plänen von bof architekten, Hamburg für die Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung bis als Technologiepark
Nr. 6: 6-gesch. Bürohaus von 2013 nach Plänen von Westphal Architekten, Bremen mit u. a. Restaurant PIER 6 und netactive
Nr. 16: 6-gesch. Bürohaus von 2014 nach Plänen von Harm Haslob, Kruse und Bode, Bremen mit u. a. der Arbeitnehmerkammer – Bremerhaven und der Verbraucherzentrale
Nr. 18: 7-gesch. Bürohaus von um 2012
Nr. 20: 7-gesch. gezacktes, rotsteinverblendetes Wohnhaus von um 2010 nach Plänen von Lecke Architekten, Münster
Nr. 22: 3-gesch. Bürohaus in H-Form von 2001 (Architekt ?) mit der Städtischen Wohnungsgesellschaft Bremerhaven (Stäwog) mit mehr als 5100 eigenen Mietwohnungen sowie Amt für Menschen mit Behinderung
Nr. 24 bis 30: Sechs 6-gesch. Wohnhäuser von um 2018
Nr. 32 bis 34: Zwei 5-gesch. Wohnhäuser Oceon Living (Oceon 3 und 4) von 2018 nach Plänen von Westphal, Bremen
Grube-Kran am neuen Hafen: Hier wurde nach 1945 Weserkies von dem Fuhrunternehmen Georg Grube von den Binnenschiffen in Schüttbehälter umgeladen und danach per Bahn und LKWs weiter transportiert.
Nr. 36: 5-gesch. Bürogebäude von um 2018 nach Plänen von Westphal, Bremen
Barkhausenstraße, Querstraße und Schifferstraße: Frühere kriegszerstörte Alte Feuerwache von 1909/11 nach Plänen von Julius Hagedorn, Bremerhaven
Nr. 37: 1- und 2-gesch. älteres Bürogebäude von um 1910 (Architekt ?)
Mehrere Stellplatzanlagen
Nr. 97: Busparkplatz
Nr. 107, 113 und Rudloffstraße 148: drei 1- und 2 gesch. Einkaufsmärkte
Franziusstraße Nr. 1 Ecke Barkhausenstraße: 2-gesch. rotsteinverblendetes Zollamt Rotersand (Zollamt Bremerhaven) von 1936 am Eingang zum Zollbezirk der damaligen Kaiserhäfen[3]