Barchu[1] (hebräisch בָּרְכוּ [אֶת ה' הַמְּבֹרָך]ְ; deutsch „Segnet [Gott, den gesegnet werdenden]“)[2] ist ein jüdischerSegensspruch und Teil von zwei Tagesgebeten.
Barchu ist das erste Wort und der Titel des jüdischen Segensspruchs. Barchu wird vor dem Segen für das Schma Jisrael des Schacharit und Maariv und während der Toralesung vorgetragen. Der Spruch besteht aus dem Ruf des Vorbeters (auch Chasan genannt): „Segnet Gott, den gesegnet werdenden!“ Und die Gemeinde antwortet: „Gesegnet sei Gott, der gesegnet werdende, in aller Ewigkeit.“ Der Vorbeter wiederholt dann die Antwort der Gemeinde und fährt fort.
„Segnet Gott, den gesegnet werdenden: Gesegnet sei Gott, der gesegnet werdende, in aller Ewigkeit. Gesegnet seist Du, Gott unser Gott, König der Welt, Bildner des Lichtes und Schöpfer der Finsternis, der Frieden gestaltet und schafft das All.“
↑Siddur schma kolenu. Deutsche Übersetzung Raw Joseph Scheuer, bearbeitet von Albert Richter und Edouard Selig, herausgegeben von der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich, Verlag Morascha, Basel 1996. 9. Auflage 2011, S. 51 (Barchu).