Bangui ([bãˈɡi], sangoBangî, französischBangui) ist die Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik. Mit 833.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt sowie das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Sie ist die Hauptstadt der Präfektur Bangui, die außer Bangui noch zwei Vorstädte umfasst.
Die Stadt liegt im Südwesten des Landes am Fluss Ubangi an einer Stelle, wo mehrere Stromschnellen die kommerzielle Schifffahrt flussaufwärts einschränken. Der Ubangi bildet an dieser Stelle die Grenze zwischen der Zentralafrikanischen Republik und der Demokratischen Republik Kongo.
Bevölkerung
Die Bevölkerung stieg von 42.000 Einwohnern im Jahre 1950 auf knapp 833.000 im Jahre 2017 an. Zahlen sind Schätzungen und haben eine hohe Unsicherheit.
Die Arrondissements werden noch weiter in 16 groupements und darunter in 205 quartiers untergliedert.[4][5][6]
Geschichte
Die Stadt wurde 1889 als französischer Militärstützpunkt gegründet, welcher sich bereits 1898 während der Faschoda-Krise als strategisch wichtig zeigte. 1910 wurde die Stadt offiziell Hauptstadt von Ubangi-Schari, einer Provinz von Französisch-Äquatorialafrika. Ubangi-Schari wurde 1958 eine autonome Republik innerhalb der französischen Gemeinschaft, aus welcher 1960 die Zentralafrikanische Republik als unabhängiger Staat hervorging.[7]
Im März 1986 stürzte ein französisches Kampfflugzeug über bewohntem Gebiet ab und tötete 35 Menschen.
Nach dem Putsch der Séléka-Rebellen kam es in Bangui zu Plünderungen und bewaffneten Übergriffen.[8]
In der Stadt befindet sich die Universität von Bangui, die 1969 gegründet wurde.[9] Sie ist neben der internationalen Euclid-Universität[10] eine von zwei Universitäten des Landes.
Sehenswürdigkeiten
Typisch für Bangui sind die breiten Straßen, den Stadtmittelpunkt bildet der Place de la République. Dort befindet sich ein Triumphbogen des ehemaligen KaisersBokassa in römischem Stil.
Ebenfalls sehenswert ist der Markt und die Avenue Boganda, beides Zentren afrikanischen Lebens.