Bahnstrecke Stryj–Ternopil
Die Bahnstrecke Stryj–Ternopil ist eine Nebenbahn in der Ukraine. Sie verläuft von Stryj, einem regionalen Zentrum, über Chodoriw, einen Bahnknotenpunkt südlich von Lemberg, zur Oblasthauptstadt Ternopil. Der Betrieb wird durch die Ukrainischen Bahnen, im Speziellen die Lwiwska Salisnyzja geführt. Die gesamte Strecke ist eingleisig ausgeführt, der Streckenabschnitt von Stryj bis Chodoriw ist elektrifiziert. GeschichteDie heutige Bahnstrecke besteht aus mehreren ehemaligen österreichischen Staatsbahnlinien, die in den 1890er Jahren durch die k.k. Staatsbahnen (kkStB) errichtet wurden:
Nach dem Ende des Polnisch-Ukrainischen Krieges kam die Bahnstrecke unter polnische Herrschaft und wurde nun von den Polnischen Staatsbahnen (PKP) bedient. Durch die Besetzung Ostpolens durch die Sowjetunion kurz nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 kam die Strecke in den Besitz der Sowjetischen Eisenbahnen. Diese begannen sofort mit der Umspurung einzelner Strecken; dies wurde aber nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion 1941 rückgängig gemacht und die Strecken der Ostbahn unterstellt. Die Strecke Stryj–Chodorow bekam die Nummer 534g,[4] die Strecke Chodorow–Tarnopol bekam die Nummer 534p.[5] Das Ende des Zweiten Weltkrieges brachte die Angliederung Ostpolens an die Sowjetunion mit sich, und unter der Führung der Sowjetischen Eisenbahnen wurden sämtliche normalspurigen Bahnen auf Breitspur umgespurt; seither ist die Bahnstrecke in Breitspur ausgeführt. Während des Rückzugs der deutschen Truppen aus dem Gebiet zerstörten diese 1944 den Großteil der Strecken; der stark zerstörte Streckenteil Halytsch–Pidwyssoke wurde dann auch gar nicht mehr wieder aufgebaut. Literatur
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