Bahnstrecke Nikšić–Podgorica
Die Bahnstrecke Nikšić–Podgorica ist eine eingleisige, elektrifizierte Eisenbahnstrecke in Montenegro. Sie verbindet Nikšić, die zweitgrößte Stadt des Landes, mit der Hauptstadt Podgorica. GeschichteDie Strecke wurde 1948 als Schmalspurbahn (760 mm) errichtet und 1965 auf Normalspur umgespurt. Bereits seit 1938 war Nikšić aus westlicher Richtung über Trebinje an die ebenfalls schmalspurige Dalmatinerbahn angebunden. Auf den Umbau dieses Abschnitts wurde jedoch verzichtet, so dass Nikšić nach Stilllegung der Schmalspurbahn nach knapp 30 Jahren wieder zum Endbahnhof wurde. Die heutige Strecke hat in Podgorica Verbindung zu den Strecken Belgrad–Bar und Podgorica–Shkodër. Stationen befinden sich u. a. in Nikšić, am Kloster Ostrog, Danilovgrad, Spuž und in Podgorica. Die Strecke wird von der Željeznička infrastruktura Crne Gore (ŽICG) unterhalten und führt größtenteils durch das Tal der Zeta. Ab 1992 wurde die Strecke nur noch von Güterzügen genutzt, die vor allem Bauxit von dem Tagebau in Nikšić zur Aluminiumhütte in Podgorica beförderten. Die Strecke wurde von 2006 bis 2012 vollständig erneuert und mit 25 kV 50 Hz Wechselspannung elektrifiziert. Mit der Fertigstellung nahm die Željeznički prevoz Crne Gore am 1. Oktober 2012 den Personenverkehr mit täglich fünf Zugpaaren wieder auf.[2][3] Seit 2013 kommen auf der Strecke elektrische CAF-Civity-Triebzüge der Baureihe 6111 zum Einsatz.[4][5] WeblinksCommons: Bahnstrecke Nikšić–Podgorica – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
|