Bahnstrecke Freiland–Türnitz
Die Bahnstrecke Freiland–Türnitz ist eine heute stillgelegte Nebenbahn in Niederösterreich. Die rund 9 km lange Stichbahn begann in Freiland (Abzweig von der Bahnstrecke Traisen - Kernhof) und folgte der Türnitzer Traisen flussaufwärts. GeschichteBereits 1896 hatten sich der Realitätenbesitzer Stephan Lukacs und der Bau-Unternehmer Th. Lininger in Wien um die Erlangung der definitiven Concession für eine normalspurige Localbahn von Schrambach nach Türnitz beworben.[1] Erste Vorarbeiten für den Bahnbau wurden bereits im Herbst 1901 durchgeführt,[2] die eigentliche Grundlage für den Bahnbau war die Konzessionsurkunde vom 6. November 1907[3], als Teil der Niederösterreichischen Landesbahnen unter der Annahme, dass die Strecke nach Mariazell verlängert werde. Am 24. Oktober 1908 wurde die Strecke eröffnet[2], mit der Betriebsführung wurden jedoch die kkStB auf Kosten der Eigentümer beauftragt. Dazu wurde die heute noch als Museumslokomotive vorhandene 102.04 der NÖLB als Naturalausgleich an die kkStB übergeben und erhielt von dieser die Betriebsnummer 199.07 (später ÖBB 91.107). Die angedachte Verlängerung zur Mariazellerbahn wurde aber nicht gebaut, und die Strecke nach dem Ende der NÖLB rückwirkend zum 1. Jänner 1921 der BBÖ übergeben[4], vom Bund mit 1. Jänner 1935 eingelöst[5]. Zu Beginn der 1960er-Jahre wurde die Strecke auf Dieseltraktion umgestellt, zuletzt kamen dazu Triebwagen der Reihe 5047 zum Einsatz. Am 3. Juni 2001 wurde sie eingestellt, auf der Trasse wurde ein Radweg angelegt. Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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