Bachet’sches SpielAls ein Bachet’sches Spiel (auch: Ziel 100) ist ein bereits 1612 von Claude Gaspard Bachet de Méziriac beschriebenes Strategiespiel für zwei Spieler bekannt, welches einen Spezialfall des Nim-Spiels bildet.[1] Das Spiel des Bachet steht stellvertretend für alle sogenannten Ein-Haufen-Nim-Spiele. Regeln
Ein Quasi-SpielEigentlich sind das Spiel des Bachet und seine Variationen keine „richtigen“ Spiele mit einem offenen Ergebnis, da sich normalerweise schon im ersten (oder zweiten) Zug entscheidet, wer gewinnt. AnalyseDas Ziel des Spiels ist es, als erstes 100 zu erreichen. Das bedeutet, dass der letzte Zug nur erreicht werden kann, wenn die Zahl zwischen 90 und 99 liegt. Wenn man dem Gegner 89 als Zahl überlässt, kann er das Spiel nicht gewinnen. Die 89 ist dabei eine Schlüsselzahl. Die weiteren Schlüsselzahlen liegen um eine Differenz von 11 auseinander: 78, 67, 56, 45, 34, 23 und 12 (und 1). Beispiel
BeobachtungWie man feststellen kann, ergänzt Spieler A, nachdem er die Schlüsselzahl 23 erreicht hat, den Zug von Spieler B immer auf eine 11. Ungünstige StartsituationUngünstig für den ersten Spieler wird es, wenn die zufällig gewählte Startzahl eine Schlüsselzahl ist. VerallgemeinerungDas Prinzip lässt sich auf modifizierte Regeln anwenden. Bei einem Ziel z (im Original 100) und einer Zugbreite von 1 bis n (im Original 10) sind die Schlüsselzahlen z−(n+1), z−2(n+1), z−3(n+1), … Literatur
Einzelnachweise
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