BORO-Frachter
Der BORo-Frachter (vom englischen Bulk Oil RoRo) stellt einen Schiffstyp dar, mit dem gleichzeitig trockenes Massengut oder Öl sowie RoRo-Ladung transportiert werden kann. GeschichteDas Konzept wurde von Bengt Törnqvist, dem Inhaber der schwedischen Reederei Skandinavien Motorship A.S. entwickelt. Lizenzen für BORo-Schiffe wurden an Kawasaki Heavy Industries in Kōbe, Burmeister & Wain in Kopenhagen und Götaverken/Eriksberg in Göteborg vergeben. Die einzigen beiden Vertreter dieses in Schweden entwickelten Typs waren jedoch die Motorschiffe Bellman und Taube. Gebaut wurden diese 1977 bei der Kawasaki-Werft in Kōbe. Die beiden Schiffe sollten in erster Linie Forstprodukte aus Schweden abfahren und Ölprodukte zurückbringen, dabei aber ein Höchstmaß an Flexibilität für den Transport anderer Güter aufweisen. Schon 1984/85 wurden beide Schiffe an die italienische Reederei Ignazio Messina & Cie SpA weiterveräußert, zu normalen RoRo-Schiffen Jolly Grigio und Jolly Amaranto umgebaut[1] und sind als solche in Fahrt geblieben (April 2009). Die Jolly Amaranto erlitt am 12. Dezember 2010 auf der Reise nach Alexandria einen Maschinenschaden und musste Schlepphilfe anfordern. Auf der Schleppreise kenterte und sank das Schiff. Die Giraglia II war ein Bulk-RoRo-Frachter, mit dem gleichzeitig Zement als Massengut sowie RoRo-Ladung transportiert werden konnte. Das Schiff ist 2002 gesunken. LaderaumanordnungDie beiden Schiffe waren beim Bau in ihren ungewöhnlich schräg nach unten verjüngt gestalteten Rümpfen in vier Bereiche aufgeteilt:
Siehe auchLiteratur
Weblinks
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia