Bändernachtschwalbe
Die Bändernachtschwalbe (Lurocalis semitorquatus, Syn.: Caprimulgus semitorquatus) ist eine Vogelart aus der Familie der Nachtschwalben (Caprimulgidae).[1] Sie wurde früher als zur Andennachtschwalbe (Lurocalis rufiventis) gehörig angesehen. Sie kommt in Argentinien, Bolivien, Brasilien, Costa Rica, Ecuador, Guatemala, den Guyanas, Honduras, Kolumbien, Mexiko, Nicaragua, auf Trinidad und Tobago, in Peru und Venezuela vor. Ihr Lebensraum umfasst subtropischen oder tropischen feuchten Tieflandwald und Sümpfe, typischerweise zumindest teilweise baumbestandene Lebensräume bis 1200–1450 m Höhe.[2][3][4] BeschreibungDie Bändernachtschwalbe ist 19–29 cm groß, das Männchen wiegt zwischen 82 und 89 g, das Weibchen zwischen 79 und 81 g. Die Geschlechter unterscheiden sich kaum. Insgesamt ist die Nachtschwalbe sehr dunkel. Die Oberseite ist dunkelbraun, gesprenkelt und rotbraun gefleckt. Ein breiter weißer halbmondförmiger Kehlfleck ist das einzige Weiß. Auffällig ist der kurze rechteckige Schwanz. In Ruheposition überragen die Flügelspitzen die Schwanzspitze deutlich. Im Fluge zeigen sich keine charakteristischen Merkmale bis auf ein fledermausartiges Flugverhalten.[3][2] StimmeDer Ruf des Männchens wird als wiederholtes, Limikolen-artiges Pfeifen too-it oder to-ic bzw. als hartes kit-kit-kit beschrieben.[2][3] Geografische VariationEs werden folgende Unterarten anerkannt:[2]
LebensweiseDie Nahrung besteht aus Nachtfaltern, Käfern und anderen Insekten, die fliegend auf Baumwipfelhöhe erbeutet werden. Der Vogel ist dämmerungsaktiv und ruht längsseitig auf Ästen in den Baumkronen.[3][4] Die Brutzeit liegt in Panama von Ende Januar bis Anfang April, in Venezuela von Mai bis Juni, in Brasilien von Oktober bis Dezember und in Argentinien von Ende November bis Januar.[2] GefährdungssituationDie Bändernachtschwalbe gilt als „nicht gefährdet“ (least concern).[5] Einzelnachweise
WeblinksCommons: Bändernachtschwalbe (Lurocalis semitorquatus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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