Azur Air wurde 2016 gegründet und beantragte beim Luftfahrt-Bundesamt ein Luftverkehrsbetreiberzeugnis, welches sie, rund drei Monate später als geplant, am 30. Juni 2017 erhielt.[3] Nach einer Expansion auf zunächst 3 Boeing 767-300 im September 2017 und der Einflottung einer Boeing 737-900ER im April 2018 wurde die Flotte im Sommer 2018 sukzessive reduziert. Es war geplant, den Winterflugplan 2018/2019 nur noch mit der Boeing 737 durchzuführen, aus diesem Grund wurde im Juli 2018 etwa die Hälfte des fliegenden Personals gekündigt.[4] Am 6. und 7. September wurden jedoch die beiden verbliebenen Flugzeuge in der Türkei abgestellt und die geplanten Flüge von Onur Air durchgeführt.[5] Trotz der Aussage der Geschäftsführung, dass dies nur eine temporäre Maßnahme sei, wurde am 26. September 2018 bekannt gegeben, dass die Gesellschaft aufgrund von wirtschaftlichen Gründen aufgelöst wird.[6]
Bei der Boeing 737-900ER mit dem Luftfahrzeugkennzeichen D-AZUG handelte es sich um die erste und einzige Maschine dieses 737-Untertyps, die je in Deutschland registriert wurde.[9]
↑Charterairline: Azur Air baut Jets und Jobs ab | aeroTELEGRAPH. In: aeroTELEGRAPH. 31. Juli 2018 (aerotelegraph.com [abgerufen am 4. Oktober 2018]).
↑Deutsche Charterfluglinie: Azur Air fliegt nicht mehr selber | aeroTELEGRAPH. In: aeroTELEGRAPH. 17. September 2018 (aerotelegraph.com [abgerufen am 4. Oktober 2018]).
↑Betrieb sofort eingestellt: Deutsche Azur Air wird abgewickelt. In: airliners.de. (airliners.de [abgerufen am 4. Oktober 2018]).
↑http://www.azurair.de/streckennetz (Link nicht abrufbar)