Axelrod-QuartettAls Axelrod-Quartett werden vier verzierte Streichinstrumente von Antonio Stradivari bezeichnet, die der Sammler Herbert R. Axelrod im Jahr 1998 der Smithsonian Institution schenkte. Die vier InstrumenteDas Axelrod-Quartett umfasst zwei Violinen, eine Bratsche und ein Violoncello, was einem Streichquartett entspricht:
Alle vier Instrumente weisen die Besonderheit auf, dass sie verziert sind:[5]
Die Verzierungen der beiden Violinen und der Bratsche stammen von Stradivari. Es gibt insgesamt nur elf erhaltene Stradivaris mit originaler Verzierung von Stradivari.[6] Zu ihnen zählen auch die vier Instrumente des Cuarteto Real (des „Königlichen Quartetts“) im Palacio Real in Madrid, das ebenfalls aus zwei Violinen, einer Bratsche und einem Cello besteht.[7] Die Verzierungen am Cello Marylebone stammen dagegen aus dem 20. Jahrhundert. Sie wurden von Herbert R. Axelrod veranlasst. Als er zwei verzierte Stradivari-Violinen und eine verzierte Stradivari-Bratsche besaß, wünschte er sich ein verziertes Stradivari-Cello dazu. Das einzige von Stradivari verzierte Cello ist das aus dem unverkäuflichen Cuarteto Real in Madrid. Axelrod beauftragte den Geigenbauer René Morel, das Marylebone nach dem Vorbild des Cellos in Madrid zu dekorieren.[8] Das Cello in Madrid ist allerdings auch am Rand der Decke verziert,[7] während das Marylebone in diesem Bereich nicht dekoriert wurde. Schenkung an die Smithsonian InstitutionIm Jahr 1998 schenkte Axelrod die vier Instrumente der Smithsonian Institution. Ihr Wert wurde damals auf 50 Millionen US-Dollar geschätzt.[9] Die Schenkung führte zur Gründung des Axelrod String Quartet.[10] Dieses Streichquartett gibt gelegentlich Konzerte mit den Instrumenten des Axelrod-Quartetts. Ein anderes Stradivari-Cello, das „Servais“ aus dem Jahr 1701, gehört ebenfalls zur Instrumentensammlung der Smithsonian Institution. Das Axelrod-Quartett und das „Servais“ waren bis 2012 im National Museum of American History ausgestellt.[6] Referenzen
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