Axel Dietrich, der damals in Karlshorst die Grundschule besuchte, wurde in einem Ferienlager 1955 für die Hauptrolle im DEFA-Kinderfilm „Bärenburger Schnurre“ von Ralf Kirsten „entdeckt“. Von diesem Zeitpunkt an wurde er in weiteren Filmen sowohl bei der DEFA als auch beim DDR-Fernsehen eingesetzt. Seine Filmeltern waren u. a. Erika Dunkelmann und Harry Hindemith sowie Lore Frisch und Günther Simon. In der Rolle des Peter wirkte er in den ersten beiden Bühnenstücken mit Clown Ferdinand („Clown Ferdinand im Zauberland“ 1957 und „Ferienreise mit Clown Ferdinand“ 1958) im alten Berliner Friedrichstadt-Palast.[2] Ebenso trat er zu dieser Zeit auch im Theater der Freundschaft in Berlin im Theaterstück „Bund der Haifische“ von Gerd Prager auf. Nicht zuletzt hat er Kinderrollen in ausländischen Filmen synchronisiert.
Ab Mitte der sechziger Jahre folgten zunehmend Filmrollen als Jugendlicher bzw. junger Erwachsener. In dieser Zeit nahm er auch Rollenangebote in polnischen und slowakischen Filmen wahr.
Sein beruflicher Start in der Theaterregie begann Anfang der siebziger Jahre mit Assistenzaufgaben an den Städtischen Bühnen Magdeburg in einem Kollektiv, dem Hans-Dieter Meves, Frank Borisch, Heinz Czechowski, Henry Hübchen und Heiner Maaß angehörten. Mit der von ihm angestrebten Regiearbeit am Theater war 1973 der Abschied von der Tätigkeit als Filmschauspieler verbunden. Erste eigenständige Inszenierungen wurden ihm am Theater in Karl-Marx-Stadt (heute wieder Chemnitz) übertragen. Die sich daran anschließende Tätigkeit am Stadt-Theater Plauen,[3] seit Ende der siebziger Jahre, war auch mit der Funktion des Oberspielleiters verbunden. In den achtziger Jahren wechselte er als Schauspieldirektor und Regisseur an das Kleist-Theater Frankfurt (Oder).
Daran anschließend war er beim Fernsehen der DDR als Dialogregisseur in Synchronprojekten tätig (u. a. Serie „Erotisches zur Nacht“).[4] Nach 1990 arbeitete er als Theaterregisseur an verschiedenen Bühnen in Deutschland, vor allem am Theater in Lübeck.