Im Endspiel gewannen die Raiffeisen Vikings Vienna, Viertplatzierte nach dem Grunddurchgang, gegen die Turek Graz Giants, den amtierenden Meister und Zweiten nach dem Grunddurchgang, überraschend mit 22:19. Es war der zehnte Meistertitel der Vikings.
In diesem Jahr nahm keine österreichische Mannschaft am EFAF Cup teil, da auf Grund zahlreicher struktureller Änderungen der AFL, die mit dieser Saison in Kraft traten, ein dichterer Spielplan für die in Frage kommenden Teams zustande kam[1].
Nach dem Ende der 24. Spielzeit der AFL stieg die Unzufriedenheit über die Struktur der AFL, vor allem bei den Carinthian Black Lions und den Cineplexx Blue Devils. Diese beiden Teams zogen eine Teilnahme unter Fortführung des bis dahin bestehenden Modus nicht mehr in Betracht, wodurch ein neues Ligamodell der höchsten Spielklasse erforderlich wurde. Dabei wurde sie auf die vier stärksten Vereine, Raiffeisen Vikings Vienna, Turek Graz Giants, Swarco Raiders Tirol und Danube Dragons, reduziert und eine sogenannte Interdivision mit den Black Lions und den Blue Devils gegründet. Diese beiden Teams absolvierten Spiele sowohl mit Mannschaften aus der Division I und der AFL. Außerdem war den beiden Interdivisionteams jeweils ein Startplatz in den Playoff-Wildcard-Games sicher. Sollten sie in der Abschlusstabelle des Grunddurchgangs besser platziert sein als ein Team der AFL, wie dies bei den Blue Davils und den Vienna Vikings der Fall war, dann ging das Heimrecht an das Interdivisionteam[2][3].
Eine weitere Sonderregelung der Interdivisionteams betraf die Legionärsbeschränkungen. Es war ihnen erlaubt Spiele gegen AFL-Teams mit vier Klasse-A-Legionären am Roster und drei am Spielfeld bestreiten zu dürfen. Gegen Teams der Division I gilt die dort angewandte Regelung, dass zwei Klasse-A-Legionäre am Roster und Spielfeld stehen dürfen[1].
Auf eine weitere Neuerung haben sich die Verantwortlichen der beiden rivalisierenden Vereine Raiffeisen Vikings Vienna und Danube Dragons geeinigt, indem sie dieses prestigeträchtige Spiel im Sinne der im College Football traditionellen „Rivaly Games“ zum Spiel um die Blue River Bowl aufwerteten[4]. Die beiden im Rahmen dieser Saison ausgetragenen Blue River Bowls gingen an die Danube Dragons. In Blue River Bowl II gelang es den Dragons zudem zum ersten Mal in der Geschichte auf der Hohen Warte zu gewinnen.
Teams
Vienna Vikings
Graz Giants
Swarco Raiders
Danube Dragons
Carinthian Black Lions
Cineplexx Blue Devils
Footballteams der AFL und der Interdivision (2009) Interdivision12 AFL
Legende: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen, Pct = Winning Percentage,
P+= erzielte Punkte, P− = zugelassene Punkte, Diff = Differenz Qualifikation für Halbfinals mit Heimrecht,
Qualifikation für die Play-offs mit Heimrecht,
Qualifikation für die Play-offs
Spielplan
Blue River Bowl I und II, in Klammer die bisherige Siegesstatistik