Ausnutzungsfaktor nach SchwaigerDer Ausnutzungsfaktor nach Schwaiger (auch Homogenitätsgrad genannt) ist ein Maß für die Homogenität eines elektrischen Feldes.[1] Er spielt dann eine Rolle, wenn in einer Hochspannungsanlage der verfügbare Raum möglichst gut ausgenutzt werden soll, ohne dass zu hohe Feldstärken auftreten, die zu Funken- oder Lichtbogenentladungen führen können. „Ideal“ in diesem Sinne ist das homogene Feld eines idealen Plattenkondensators. Der Ausnutzungsfaktor ist benannt nach Anton Schwaiger. Definition: Ist U die Spannung und s der mittlere Abstand zwischen den Elektroden, so ist demnach
Die maximale Feldstärke in einer Elektrodenanordnung mit bekanntem beträgt also
Unterscheidungen:
Schwaiger fand heraus, dass ab einem Homogenitätsgrad von unter 0,2 stabile Teilentladungen stattfinden können, wodurch dieser auch als Grenzhomogenitätsgrad angesehen werden kann. Für eine koaxiale Zylinderanordnung lässt sich der Homogenitätsgrad über den geometrischen Faktor P bestimmen: mit
wobei
P ist definiert zwischen eins und unendlich. Hat man P berechnet, kann man aus den von Schwaiger aufgestellten Kurven das η ablesen. Ein hohes P hat ein kleines η zur Folge und umgekehrt. Stark inhomogene Felder können sich in zwei Fällen einstellen:
Einzelnachweise
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