August Schaffer (* 3. Juli 1905 in Wien; † 23. Mai 1986 ebenda) war ein österreichischer Radrennfahrer.
Radsportkarriere
Schaffer war Mitglied in Wiener Sport-Club.[1] Sein Schwerpunkt war der Bahnradsport, er bestritt aber auch Straßenrennen. Er dominierte als Amateur in Österreich von 1926 bis 1932 die Sprintdisziplinen,[1] die damals als Fliegerrennen bezeichnet wurden.
Am 4. September 1927 trat er auf der Hernalser Radrennbahn beim Länderwettkampf im Bahnrennen zusammen mit seinem Klubkameraden Franz Dusika für Österreich gegen Ungarn an.[2]
1928 startete August Schaffer bei den Olympischen Spielen in Amsterdam in zwei Disziplinen, im Sprint sowie im Tandemrennen (gemeinsam mit Franz Dusika). 1932 gewann er wiederum mit Dusika bei der österreichischen Meisterschaft im Tandem den ersten Platz. Auch im Einzel konnte er den nationalen Titel holen. Insgesamt gelang ihm dies fünfmal (1924, 1926–27 und 1931–32). Bei den Weltmeisterschaften in Rom schied er in der zweiten Runde aus.[3]
Weiteres bekanntes Leben
Zusammen mit Franz Dusika erwarb er 1935 ein Radgeschäft in Wien. Sie vertrieben auch die sogenannten Schaffer-Dusika Radmodelle und veranstalteten 1939 das erste von mehreren Schaffer-Dusika-Straßenrennen durch das Zentrum von Wien.[1] Er wurde am Hernalser Friedhof bestattet.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Johannes Hochsteger: "Biographische Studie zu österreichischen Sportidolen von 1933-1945", Diplomarbeit, Universität Wien, 2014 [1]
- ↑ Bahnrennen in Hernals. In: Sportblatt am Mittag / Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes, 3. September 1927, S. 9 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wst
- ↑ Das Leben ist ein Rennoval Wiener Zeitung
- ↑ August Schaffer in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
Österreichische Staatsmeister im
Sprint
1893 Maxime Lurion |
1923 Karl Reischl |
1924,1926–27,1931–32 August Schaffer |
1923–1925 Franz Wilschke (B) |
1945, 1946 Johann Goldschmid |
1947–1949 Walter Freitag |
1950, 1953 Erich Welt |
1951, 1952 Kurt Nemetz |
1954, 1955 Alfred Reiter |
1956 Kurt Schneider |
1957 Walter Drechsel |
1958, 1959 Kurt Schein |
1960 Kurt Garschal |
1961 Peter Deimböck |
1962–1965 Walter Garschal |
1966, 1967 Günther Binder |
1968 Walter Brezovich |
1977 Rudolf Lauscha |
1978 Reinhard Natter |
1979 Manfred Sova |
1980, 1982, 1983 Thomas Belle |
1981 Alfred Glössner |
1984 Günther Siegl |
1985 Hannes Zwittmajer |
1986, 1988–1992 Wolfgang Cihak |
1993–1995 Christian Meidlinger |
1996, 2001, 2004 Reinhold Hübel |
1998, 2000, 2002, 2003 Roland Garber |
2005 Wolfgang Kotzmann |
2006–2012 Clemens Selzer |
2013 Daniel Baldauf |
2014 Julian Rechberger |
2016, 2018 Stefan Matzner |
2017 Maximilian Ribarich |
2019 Kayvan Kohanfekr |
2021 Valentin Götzinger
Die Resultate sind nicht vollständig, auch wurde die Meisterschaft nicht durchgängig ausgetragen. (B) = Berufsfahrer