Nach Brey ist die August-Brey-Straße in Gelnhausen benannt.
Partei
Brey war seit 1885 Mitglied der SPD. 1906 wurde er zum Vorsitzenden der Landesorganisation für die Provinz Hannover gewählt.
Abgeordneter
Dem Reichstag des Kaiserreiches gehörte Brey von 1906 bis 1918 für den Wahlkreis Hannover 8 (Hannover-Linden) an.[1] Bei der Nachwahl 1906, der sozialdemokratische Abgeordnete Heinrich Meister war verstorben, wurde Brey als innerparteilicher Kompromisskandidat aufgestellt, nachdem sich der Parteivorstand, der Karl Liebknecht durchsetzen wollte, und die örtliche Gliederung, die Emil Rauch präferierte, zunächst nicht auf einen Kandidaten hatten einigen können. 1919/20 war er Mitglied der Weimarer Nationalversammlung. Anschließend war er bis Juli 1932 erneut Reichstagsabgeordneter. Seit 1919 gehörte Brey zudem dem Preußischen Landtag an.
Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung, 1933–1945. Eine biographische Dokumentation. 3., erheblich erweiterte und überarbeitete Auflage. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5183-1.
Beatrix Herlemann, Helga Schatz: Biographisches Lexikon niedersächsischer Parlamentarier 1919–1945 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen. Band 222). Hahnsche Buchhandlung, Hannover 2004, ISBN 3-7752-6022-6, S. 62–63.
↑Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1907. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. durch einen Anhang ergänzte Auflage. Nachtrag. Die Reichstagswahl von 1907 (12. Legislaturperiode). Verlag Carl Heymann, Berlin 1908, S. 33; für die Reichstagswahl 1912 siehe Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1912. Heft 2, Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht, Berlin 1913, S. 91 (Statistik des Deutschen Reichs. Bd. 250)