AufgabegriffAufgabegriffe, zunehmend auch unter dem englischen Begriff Submission bekannt, sind Techniken im Kampfsport, welche dazu dienen, den Gegner durch Druck auf Gelenke, Knochen oder Vitalpunkte (Hebeltechniken) oder Abschnüren der Venen am Hals (Würgetechniken) zur Aufgabe bzw. zum Abklopfen zu zwingen. Aufgabegriffe werden vor allem in Grappling-Sportarten wie Judo, Sambo, Catch Wrestling, Brazilian Jiu-Jitsu oder Luta Livre und Kampfkünsten wie Aikido und Jiu Jitsu trainiert. Aspekt der SelbstverteidigungIn der Selbstverteidigung werden Aufgabegriffe dazu benutzt, um den Angreifer möglichst schnell kampfunfähig zu machen, d. h. die Technik bis zum vollen Einsatz der Wirkung durchzuziehen (z. B. bis zur Bewusstlosigkeit des Gegners oder zum Knochenbruch). Aufgabegriffe im KampfsportIm sportlichen Wettkampf, beispielsweise im Rahmen von Mixed Martial Arts oder Submission Wrestling, wird der Aufgabegriff losgelassen, sobald der Gegner abklopft und damit seine Niederlage signalisiert. Wird die Submission zu lange gehalten, beispielsweise weil das Abklopfen zu spät erfolgt, kann das Bewusstlosigkeit (bei Würgern) oder Knochenbrüche (bei Hebeln) zur Folge haben. In diesem Fall spricht man von einem Sieg durch „Technical Submission“. Gängige AufgabegriffeGenerell können Aufgabegriffe in Chokes, welche auf Würge/Drosselwirkung basieren sowie Hebel, welche die Gelenke überdehnen (bis hin zum Bruch von Knochen, dem Abreißen von Sehnen oder dem Ausrenken von Gliedmaßen) eingeteilt werden. Die wichtigsten sind im Kampfsport: ChokesSiehe auch Würgegriff
HebelSiehe auch Hebel (Kampfsport)
Weiterhin gibt es Aufgabegriffe, welche auf sogenannte „Schmerzpunkte“ setzen, insbesondere im Aikidō. Hierbei droht kein tatsächlicher Schaden. Der Gegner gibt jedoch aufgrund des starken Schmerzes auf, welchen ein Druck an diesem Punkt verursacht. Allerdings kann hierbei eine Gewöhnung eintreten, so dass ein geübter Kämpfer in der Lage ist, den Schmerz auszuhalten und nicht mehr aufzugeben.
Weblinks |