Wie auch andere Staaten verfügte Japan in China, im Rahmen der Überwachung bzw. des Schutzes eigener Interessen, auf dem Jangtsekiang über militärische Kräfte. Hierfür unterhielt die Kaiserlich Japanische Marine eine Reihe von Flusskanonenbooten. Im Zuge kontinuierlicher Modernisierung wurde im Flottenbauprogramm von 1927 der Bau von zwei Booten einer verbesserten Version der Anfang der 1920er gebauten Boote der Seta-Klasse genehmigt. Diese Boote wurde zwischen November 1928 und Februar 1930 in Japan gefertigt, nach Shanghai verschifft und von dort auf dem Jangtsekiang eingesetzt.
Außerdienststellung August 1945, Kriegsbeute Republik China, umbenannt in Yung Ping (永平), am 30. November 1949 von der Volksrepublik China erbeutet, umbenannt in Wu Jiang, in 1960er Jahren abgebrochen
Futami (二見)
25. Juni 1929
20. November 1929
28. Februar 1930
Außerdienststellung August 1945, Kriegsbeute Republik China, umbenannt in Yung An (永安), am 30. November 1949 von der Volksrepublik China erbeutet, umbenannt in Zhu Jiang, in 1960er Jahren abgebrochen
Technische Beschreibung
Rumpf und Antrieb
Der Rumpf der Boote der Atami-Klasse war 46,3 Meter lang, 6,79 Meter breit und hatte bei einer Verdrängung von 249 Tonnen einen Tiefgang von 1,13 Metern.[1] Der Antrieb erfolgte durch zwei mischbefeuerte Dampferzeuger – Kampon Ro-GōKessel – und zwei 2-Zylinder-Dampfmaschinen mit denen eine Gesamtleistung von 1300 PS (9563 kW) erreicht wurde. Die Leistung wurde an zwei Wellen mit je einer Schraube abgegeben. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 16,75 Knoten (31 km/h). Es konnten 28 Tonnen Kohle und 34 Tönnen Schweröl gebunkert werden.[1]
Anthony J. Watts: Japanese Warships of the World War II. Ian Allan Publishing, Shepperton 1974, ISBN 0-7110-0215-0 (englisch).
Hansgeorg Jentschura, Dieter Jung, Peter Mickel: Warships of the Imperial Japanese Navy 1869–1945. US Naval Institute Press, Annapolis 1977, ISBN 0-87021-893-X (englisch).
Kure Maritime Museum und Kazushige Todaka: Submarines and Submarine Depot Ships − Selected Photos from the Archives of the Kure Maritime Museum / The Best from the Collection of Shizuo Fukui’s Photos of Japanese Warships. Naval Institute Press, Annapolis 2020, ISBN 978-1-59114-337-6 (englisch).