AsyndetonDas Asyndeton (altgriechisch ἀσύνδετον ‚unverbunden‘, Plural: Asyndeta) ist in der Rhetorik und der Linguistik eine asyndetische (unverbundene) Aufzählung.[1] Es handelt sich um eine rhetorische Figur aus der Gruppe der Wortverbindungen. Hierbei wird die eigentlich zu erwartende Konjunktion (Verbindungspartikel) weggelassen. Die ohne Konjunktion aufgereihten Wörter oder Satzteile sind grammatikalisch und inhaltlich gleichgestellt und nicht gesteigert. UnterformenBisweilen unterscheidet man die folgenden Unterformen:
WirkungDadurch, dass eine asyndetische Reihung irrational und ungeordnet ist, steht sie oft etwas außerhalb des Textzusammenhangs. Das verleiht ihr im Textganzen eine herausragende Bedeutung, die es ermöglicht, beispielsweise die innere Spannung oder die Dynamik eines Vorganges auszudrücken.[2] Eine mit einer Konjunktion verbundene Reihung bezeichnet man als Syndeton. Das Gegenteil des Asyndeton ist das Polysyndeton (die mehrfachverbundene Aufzählung, etwa „Einigkeit und Recht und Freiheit“). Beispiele
– Georg Rodolf Weckherlin: Von ihrer Schönheit Wundern, Schluss
– Friedrich Gottlieb Klopstock: Der Messias, 10. Gesang
Siehe auch
Literatur
WeblinksWiktionary: asyndetisch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Einzelnachweise
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