Asch-Scharīf ar-Radīasch-Scharīf ar-Radī (arabisch الشريف الرضي, DMG aš-Šarīf ar-Raḍī ‚der wohlgefällige Edle‘, persisch سید رضی Seyyed Razi; eigentlich محمد بن الحسين بن موسى / Muḥammad b. al-Ḥusain b. Mūsā; * um 970 in Bagdad; † 1016[1]), auch bekannt als Scharif Razi, war ein schiitischer Theologe und Dichter. Sein Vater stammte von Kazim, dem 7. Imam der Schiiten, ab und seine Mutter vom 4. Imam Ali ibn Husain.[2] Der Gelehrte und Korankommentator asch-Scharīf al-Murtadā ist sein älterer Bruder. Er war einer der Schüler Scheich Mufids. ![]() In Bagdad hatte er die Funktion des Obmanns (naqīb) der Aliden inne.[3] Scharif Radhi schrieb verschiedene Werke über den Islam und die Interpretation des Korans. Sein berühmtestes Werk ist das Nahdsch al-Balāgha, eine Zusammenstellung von Aussprüchen und Reden Imam Alis.[4] Er gründete eine Schule namens Dar al-ʿIlm (دار العلم, wörtlich „Haus der Wissenschaft“), worin er viele Schüler ausbildete, von denen einige später selbst Gelehrte wurden. Werke (Auswahl)
Literatur
Einzelnachweise und Fußnoten
|
Portal di Ensiklopedia Dunia