Ich, Asbolos, weder fürchtend Strafe von Göttern noch von Menschen,
bin, hängend an einer harzigen Fichte mit spitzigen Nadeln,
geweiht als ein reichliches Mahl beinahe ewig lebenden Raben.[7]
In antiken bildlichen Darstellungen von Kentaurenkämpfen ist er inschriftlich als Hasbolos auf dem attisch-schwarzfigurigenKlitiaskrater (ca. 570/60 v. Chr., siehe Bild) und einem attisch-schwarzfigurigen Kantharos in der Antikensammlung Berlin (Inv.-Nr. F1737; ca. Mitte des 6. Jh. v. Chr.) bezeugt,[8]
Literatur
Wilhelm Heinrich Roscher: Die Kentaurennamen bei Ovidius’ Metamorphosen 12, 220–499. In: Neue Jahrbücher für Philologie und Pädagogik. Band 105, 1872, Seite 421–428, (Digitalisat).
↑Bei Ovid heißt der Seher Astylos. Roscher will ihn in Asbolos ändern, „weil dieser nicht nur einer der berühmtesten Kentauren war, sondern auch Ovid ausdrücklich von einem augur (Seher) redet, was aufs genaueste mit dem hesiodischen Verse (Schild 185) ... übereinstimmt.“ Roscher, Kentaurennamen, Seite 428, siehe Literatur.
↑Andreas Beschorner: Helden und Heroen, Homer und Caracalla: Übersetzung, Kommentar und Interpretationen zum Heroikos des Flavios Philostratos. Levante, 1999. S. 157.