Die Region Arta (arabisch عرتا) ist eine Region im Südwesten von Dschibuti. Hauptort der Region ist die gleichnamige Stadt Arta, ein weiterer Ort ist Loyada an der Grenze zu Somaliland/Somalia.
Die Region hatte zur Volkszählung am 29. Mai 2009 exakt 42.380 Einwohner. Davon waren 11.043 städtisch, 11.345 ländlich, 17.775 nomadisch und 2.217 sonstige.[1]
Geschichte
Die Region Arta wurde im Rahmen des Gesetzes über die Dezentralisierung und den Status der Regionen von 2002 aus Teilen der Hauptstadt Dschibuti-Stadt (400 km² im Süden und Westen des heutigen Stadtgebiets) und der damaligen Bezirke Dikhil (1400 km² am Golf von Tadjoura mit Hinterland), Tadjoura und Ali Sabieh gebildet.[2] Dieser Schritt sollte offiziell der Dezentralisierung dienen. Der Afar-Oppositionspolitiker Ahmed Dini kritisierte jedoch, die Schaffung der Region Arta diene vor allem dazu, die Volksgruppe der Issa-Somali gegenüber den Afar zu stärken.[3]
Vor der Errichtung der Region Arta 2002 gehörte davon nur Koussour zur Region Dikhil, die übrigen in der Tabelle genannten Städte und Orte zum Hauptstadtdistrikt Dschibuti-Stadt.
↑Amina Saïd Chiré: Recompositions politiques et territoriales, la décentralisation en République de Djibouti: un processus avorté? In: Amina Saïd Chiré (Hrsg.): Djibouti contemporain. 1. Auflage. Éditions Khartala, Paris 2013, ISBN 978-2-8111-0824-3, S.110 (französisch).