Suttons Werke beschäftigen sich bevorzugt mit allgemein unbekannten Handels- und Finanzbeziehungen der amerikanischen Wirtschaftselite („Wall Street“) zu Staaten und Institutionen, die deren erklärte Gegner waren. Hierzu gehören Wall Street and the Bolshevik Revolution (1974), Wall Street and FDR (1975) sowie Wall Street and the Rise of Hitler (1976). Im Besonderen machte Sutton die rechtshegelianisch inspirierten Konzeptionen der an der Yale University domizilierten Vereinigung Skull & Bones für dieses Phänomen verantwortlich. Das sich hiermit befassende Buch America's Secret Establishment: An Introduction to the Order of Skull and Bones (1983) hielt er für sein wichtigstes. Demnach soll die Studentenverbindung die treibende Kraft hinter der bewussten Förderung sich feindlich gegenüberstehender Mächte sein, die die USA angeblich betrieben, um aus den so geschürten Konflikten Profit zu schlagen. Der Historiker Marian Füssel reiht dieses Narrativ Suttons ein in die zahlreichen verschwörungstheoretischen Deutungen zu Skull and Bones.[1]
Publikationen
Western Technology and Soviet Economic Development 1917–1930 (1968)
Western Technology and Soviet Economic Development 1930–1945 (1971)
Western Technology and Soviet Economic Development 1945–1965 (1973)
National Suicide: Military Aid to the Soviet Union (1973)
Der leise Selbstmord. Amerikas Militärhilfe an Moskau, Schweizerisches Ost-Institut, Bern, (1976), ISBN 978-3859130913
What Is Libertarianism? (1973)
Wall Street and the Bolshevik Revolution (1974, 1999)
↑Marian Füssel: Skull and Bones. In: Helmut Reinalter: (Hrsg.): Handbuch der Verschwörungstheorien. Salier Verlag, Leipzig 2018, ISBN 978-3-96285-004-3, S. 253.